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Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Meiningen, Kloster Allendorf/Urkunden, Nr. 454
Datum von::
22. Mai 1514
Datum bis::
22. Mai 1514
Datierung:
?1514 Mai 22.?
Regest:
Johann Herzog zu Sachsen (Sachssenn), Landgraf in Thüringen (Du-) und Markgraf zu Meißen (Meyssen) bekundet für sich und seinen Bruder Friedrich, Herzog zu Sachsen und Kurfürsten: ihre Vorfahren hatten zur Ehre Gottes das Nonnenkloster Allendorf (Alndorff), Benediktinerordens, in ihrem Gericht Salzungen (Saltz-) gelegen, aus bestimmten Gründen von Fronden und anderen Diensten befreit und Propst, Konvent und Untertanen in ihren Schutz und Schirm genommen. Die Äbtissin Elisabeth, der Propst Johann Löher (Loer) und der gesamte Konvent haben ihm jetzt vorgetragen, daß sie zur höheren Ehre Gottes das Kloster reformiert (die heilig reformacion an sich genumen) haben. Da der Aussteller und sein Bruder dieser Reform des Benediktinerordens besonders zugeneigt sind, befreit Herzog Johann für sich, seinen Bruder und ihre Erben das Kloster Allendorf auf Dauer von allen Frondiensten und anderen Belastungen und nimmt es in seinen besonderen Schutz und Schirm; Amtleute und andere Untertanen werden angewiesen, sich dementsprechend zu verhalten. Zur Rechnungslegung des Propstes ist künftig neben den Visitatoren der jeweilige Amtmann zu laden, der, sofern Mißstände festgestellt werden, darauf zu achten hat, daß künftig die Einkünfte des Klosters nur zu dessen Nutzen verwendet werden. Siegel des Ausstellers.
Datumszitat:
Der gegeben ist zu Gota am montag nach dem suntag Vocem Iocunditatis 1514.