Adolf von Biedenfeld (Bidenfelt), Propst zu Allendorf (-dorff), an Johann Herzog zu Sachsen (-ssen), Landgrafen in Thüringen (Do-) und Markgrafen zu Meißen: der Herzog hatte ihn zuvor auf Bitte des Koadjutors zu Fulda (Fuld) als Propst zu Allendorf bei Salzungen (Saltz-) angenommen und dem Amtmann zu Salzungen, Wilhelm von Herda, befohlen, sich seiner anzunehmen; Adolf hat sich über diesen nicht zu beklagen gehabt. Später ist er in den Verdacht geraten, zum Nachteil des Abtes von Fulda gehandelt zu haben, wie z.T. der beigelegten Abschrift zu entnehmen ist [Nr. 486]; etliche Mißgönner wollten den Abt weiter gegen ihn aufbringen. Wilhelm von Herda hat eine Klage vor diesem zunächst verhindert. Nun vermutet Adolf aber aufgrund der zweiten beiliegenden Abschrift [Nr. 487] ein weiteres Vorgehen des Abtes gegen ihn. Dem Mandat hat er nicht willfahren wollen, zumal dies gegen die Interessen des Herzogs gewesen wäre. Er möchte den Herzog aber davon informieren, daß seine Mißgönner, denen seine Nonnen zum Teil anhängen, weiter gegen ihn vorgehen; Wilhelm von Herda ist dies wohlbekannt. Er bittet daher weiterhin um Schutz und Schirm des Herzogs, insbesondere um die schriftliche Erlaubnis, sich eine zeitlang in Städten und Flecken des Herzogs aufhalten zu dürfen, so daß er den Schein den Amtleuten des Herzogs vorlegen kann. Er wird für diese Zeit mit Wissen des Herzogs einen Stellvertreter in der Propstei bestimmen. Wilhelm von Herda möge vom Herzog entsprechend angewiesen werden.
Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Meiningen » Kloster Allendorf/Urkunden
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