Einblick in die Praxisforschung: Das hundegestützte Interventionsprogramm “Berliner Schnauzen” in therapeutischen Jugendwohngruppen

  • Tiergestützte Interventionen sind in vielen Praxisbereichen verbreitet und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, Forschungen zu Wirkweisen stehen den vielfältigen praktischen Einsätzen jedoch noch nicht gleichwertig gegenüber. Einen ersten Schritt, um diese Lücke zu verkleinern, unternimmt das seit April 2019 laufende Praxisforschungsprojekt „Tiergestützte Interventionen in Therapeutischen Jugendwohngruppen“ (TGITWG, Förderung durch das Institut für angewandte Forschung Berlin). Das Projekt wird in Kooperation von zwei Berliner Hochschulen - der Alice Salomon Hochschule Berlin (Projektleitung: Sandra Wesenberg, Silke B. Gahleitner) und der Hochschule für Wirtschaft und Recht (Projektleitung: Sigrid Betzelt, Claudia Gather) - mit verschiedenen Praxispartnern (Arbeitskreis Therapeutischer Jugendwohngruppen Berlin, AK TWG; Verein Leben mit Tieren e.V.) durchgeführt. Innerhalb des Projektes ist ein dezidiertes hundegestütztes Interventionsprogramm nach traumapädagogischen und tiergestützten Standards entwickelt worden, das in sieben verschiedenen Jugendwohngruppen von qualifizierten Mensch- Hund-Teams durchgeführt und zeitgleich wissenschaftlich evaluiert wird. In den Blick genommen werden hierbei Wirkungen von hundegestützten Interventionen sowie förderliche und hinderliche Faktoren bei der Umsetzung. Der nachfolgende Artikel gibt einen Einblick in das Forschungsprojekt und das in diesem Rahmen entstandene hundegestützte Interventionsprogramm „Berliner Schnauzen“.Zu Beginn stellen wir das Praxisfeld der therapeutischen Jugendwohngruppen vor, in dem wir die Untersuchung durchgeführt haben. Im Anschluss verdeutlichen wir die grundlegende traumapädagogische Haltung, auf die das Interventionsprogramm basiert und mit der gearbeitet werden sollte. Sie ist so zentral, weil sie sowohl als Basis für die konkrete Arbeit und die Methoden des Programms mit den jungen Menschen gilt als auch, weil sie eine Haltung ist, mit der wir das hundegestützte Interventionsprogramm konzipiert haben. Anschließend werden die einzelnen Entwicklungsstufen der Programmentwicklung vorgestellt und dargelegt, mit welchen Forschungsmethoden wir die Evaluation aktuell durchführen. Im Ausblick halten wir den aktuellen Stand des Forschungsprojekts fest und geben einen kleinen Einblick in bevorstehende Prozesse.
Metadaten
Verfasser*innenangaben:Annett Eckloff, Conny Bredereck, Joana Lanwehr, Marilena de Andrade
Herausgeber*in:Institut für Soziales Lernen mit Tieren
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
ISSN:1863-0235
Verlag:Institut für soziales Lernen mit Tieren
Verlagsort:Lindwedel
Seitenzahl:38-44
Erste Seite:38
Letzte Seite:44
Freies Schlagwort / Tag:therapeutische Jugendwohngruppen; tiergestützte Interventionen
URN:urn:nbn:de:kobv:b1533-opus-3055
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):tiergestützte
Ausgabe / Heft:Nr. 2-2020
Datum der Erstveröffentlichung:01.07.2020
Veröffentlichende Institution:Alice Salomon Hochschule Berlin
Preprint ASH:nein
Bereitstellung auf aliceOpen:01.09.2020
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht
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