Kritik, Literaturkritik (II.) : Die Geschichte des K.-Begriffs von der Renaissance bis zur Gegenwart

  • Das Wort <K.> bezeichnet bildungssprachlich heute fast ausschließlich die Rezension literarischer Neuerscheinungen und die Besprechung künstlerischer Darbietungen als Formen der Publizistik, sowie die Gesamtheit der diese verfassenden Personen. Solchem Wortgebrauch zufolge unterscheidet sich K. von der (akademischen) Literaturwissenschaft neben der Aktualität dadurch, daß sie sich der Äußerung von Werturteilen und der Einflußnahme nicht enthalten muß. In dieser engen Verwendung ist <K.> das Ergebnis eines Bedeutungswandels, dem das französische <critique> und das englische <criticism> nicht in gleicher Weise unterlegen sind, so wenig sich in beiden Sprachen ein <Literaturwissenschaft> vergleichbarer Terminus hat durchsetzen können.

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Metadaten
Author:Heinz-Dieter Weber
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-363443
ISBN:978-3-7965-0115-9
Parent Title (German):Historisches Wörterbuch der Philosophie. Teil: Bd. 4.
Publisher:Schwabe
Place of publication:Basel
Editor:Joachim Ritter
Document Type:Part of a Book
Language:German
Date of Publication (online):2014/12/27
Year of first Publication:1976
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2014/12/27
GND Keyword:Kritik; Literaturkritik
Page Number:6
First Page:1286
Last Page:1291
HeBIS-PPN:390261521
Dewey Decimal Classification:8 Literatur / 80 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft / 800 Literatur und Rhetorik
Sammlungen:Germanistik / GiNDok
CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
Germanistik / GiNDok / Schwabe Verlag
BDSL-Klassifikation:03.00.00 Literaturwissenschaft / BDSL-Klassifikation: 03.00.00 Literaturwissenschaft > 03.13.00 Literaturkritik. Wertung
03.00.00 Literaturwissenschaft / BDSL-Klassifikation: 03.00.00 Literaturwissenschaft > 03.06.00 Literaturtheorie
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht