Wiener Buchhändler und Polizei im Vormärz : eine Visitation bei Gerold im Jahr 1843

Verbote erregen Neugier und verstärken die Nachfrage, das mußte auch die vormärzliche österreichische Zensur zur Kenntnis nehmen. Immer wieder ist vom "Einschwärzen", d.h. vom Schmuggel durch Privatpersonen die Rede, aber auch die Buchhändler versuchten, den Wünschen ihrer Kunden nach im Ausland erschienenen, in Österreich aber verbotenen Werken gerecht zu werden. Verschiedene im Allgemeinen Verwaltungsarchiv erhaltene Akten der für die Zensur zuständigen Polizeihofstelle dokumentieren die – nicht immer erfolgreichen – Bemühungen, die ausgesprochenen Verbote auch durchzusetzen. Selbstverständlich wurden alle aus dem Ausland für Wiener Buchhändler eingelangten Bücherballen genauestens auf verbotene Titel hin durchsucht. Damit nicht genug, visitierte man gelegentlich auch die Geschäftslokale.

Metadaten
Verfasserangaben:	Norbert Bachleitner GND
URN:	urn:nbn:de:hebis:30-1147857
URL:	http://complit.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/abt_complit/Gesellschaft_f%C3%BCr_Buchforschung_Mitteilungen_1999_2.pdf
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):	Gesellschaft für Buchforschung in Österreich. Mitteilungen
Dokumentart:	Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:	Deutsch
Jahr der Fertigstellung:	1999
Jahr der Erstveröffentlichung:	1999
Veröffentlichende Institution:	Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Datum der Freischaltung:	16.02.2010
GND-Schlagwort:	Zensur; Vormärz; Buchhändler; Wien
Jahrgang:	2
Seitenzahl:	5
Erste Seite:	6
Letzte Seite:	9
Quelle:	http://complit.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/abt_complit/Gesellschaft_f%C3%BCr_Buchforschung_Mitteilungen_1999_2.pdf ; (in:) Gesellschaft für Buchforschung in Österreich. Mitteilungen, 1999, Nr. 2, S. 6-9
HeBIS-PPN:	224277405
DDC-Klassifikation:	8 Literatur / 80 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft / 800 Literatur und Rhetorik
Sammlungen:	CompaRe \| Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
Lizenz (Deutsch):	Deutsches Urheberrecht

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