Münster, Stefan Herbert Benedikt: Der Einsatz des AutoPulse®-Systems zur mechanischen Reanimation : Eine prospektive Beobachtungsstudie im Rettungsdienst der Stadt Bonn. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-26846
@phdthesis{handle:20.500.11811/4835,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-26846,
author = {{Stefan Herbert Benedikt Münster}},
title = {Der Einsatz des AutoPulse®-Systems zur mechanischen Reanimation : Eine prospektive Beobachtungsstudie im Rettungsdienst der Stadt Bonn},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = dec,

note = {Ziel dieser Pilotstudie war es, denn bereits routinemäßigen Gebrauch des AutoPulse® im Rettungsdienst der Stadt Bonn strukturierter und effizienter im Hinblick auf die geplante prospektiv randomisierte Studie zu gestalten.
Wir entwickelten einen AutoPulse®-Algorithmus zur Integrität des neuen Rettungsmittels zwecks schnellen zeitnahen Einsatzes des Systems sowie einer möglichst geringen Unterbrechung der manuellen Herzdruckmassage. In einer Videoanalyse wurden insgesamt 38 Aufnahmen von Simulationstrainings an Reanimationspuppen in Bezug auf verschiedene Wegpunkte dieses Algorithmus (schnelle Vitalzeichenkontrolle, zügiger CPR-Beginn, Vorbereitung des Patienten zur System-Anlage, schnelle Anbringen des Rettungsmittel am Patienten) ausgewertet, um dessen Praktikabilität zu überprüfen. Es zeigte sich, dass die formulierten zeitlichen Zielvorgaben erfüllt werden konnten. Im Feldversuch wurden insgesamt 192 präklinische Reanimationen prospektiv erfasst, wovon 124 mit dem neuen Rettungsmittel erfolgt waren. Die Nachverfolgung der Patienten im Krankenhaus mit Hilfe der Arztbriefe gelang in 110 Fällen. Für die Detailauswertungen der AutoPulse®-Reanimationen (z.B. hands-off-time zur System- Anlage, hands-off-ratio verschiedener CPR-Abschnitte) war eine lückenlose elektronische Aufzeichnung der CPR notwendig. Deshalb konnten insgesamt 52 mechanische Reanimationen eingeschlossen werden. Trotz einer zunächst höheren Unterbrechungszeit ist die hands-off-time nach erfolgter Systemanlage unter mechanischer Reanimation im weiteren Verlauf im Trend niedriger als unter konventioneller manueller Herzdruckmassage. Die System-Anlage dauerte unter realen Einsatzbedingungen etwas länger und die Eintreffzeiten des Gerätes an der Einsatzstelle waren größer als erwartet. Abschließend läßt sich feststellen, dass auch unter mechanischer Reanimation das Überleben in den ersten 24 Stunden das gleiche Verteilungsmuster wie unter manueller Herzdruckmassage aufweist.
Die Daten dieser Arbeit zeigen, dass eine mechanische Reanimationshilfe wie das AutoPulse®-System der Firma Zoll sinnvoll in den CPR-Algorithmus der ERC-Richtlinien integriert werden kann, ohne dass dabei das Ziel einer möglichst geringen Unterbrechungszeit der Herzdruckmassage aufgeben zu müssen. Darüber hinaus ist nach entsprechendem Training der Anwender ein Einsatz des Geräts mit vertretbarer Unterbrechung der Herzdruckmassage zur Anlage am Patienten unter realen und ständig wechselnden Einsatzsituationen möglich. Es konnten so die Voraussetzungen und Bedingungen für eine prospektiv-randomisierte vergleichende Untersuchung zwischen der manuellen und der mechanischen Reanimation geschaffen werden. Ob der Einsatz von solchen mechanischen Reanimationshilfen tatsächlich einen Einfluß auf das Überleben der Betroffenen haben kann, ist mit diesen Daten nicht zu beantworten und ist Gegenstand der im Anschluss geplanten Untersuchungen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4835}
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