"Weil er geführt ein Wolff leben" - Hintergründe, Rezeption und Deutungen des Werwolfprozesses gegen Peter Stump im späten 16. Jahrhundert

Am 31. Oktober 1589 wurde in Bedburg bei Köln ein Mann namens Peter Stump hingerichtet, da ihm vorgeworfen wurde sich in einen Wolf verwandelt und in dieser Gestalt zahlreiche Morde begangen zu haben. So zumindest berichten es verschiedene zeitgenössische Flugpublikationen. Die vorliegende Arbeit untersuchte die Hintergründe des Falls, indem zunächst das Phänomen der frühneuzeitlichen Werwolfprozesse näher betrachtet und dann der Fall des Peter Stump innerhalb dieses Kontextes in den Blick genommen wurde. Die Quellengrundlage bildeten dabei hauptsächlich die erhaltenen zeitgenössischen Flugpublikationen, sowie eine Erwähnung in den Aufzeichnungen des Kölner Bürgers Hermann von Weinsberg. Die dort enthaltenen Informationen wurden ausgewertet, verglichen und nebeneinander gestellt, sodass sich schließlich ein Kern von Informationen herausbildete. Diese wurden im Kontext des politischen und religiösen Hintergrundes betrachtet. Zum Abschluss wurden verschiedene Erklärungshypothesen zum Fall Peter Stump einer kritischen Würdigung unterzogen.
At October 31. in the year 1589 a man named Peter Stump was executed in Bedburg, near Cologne. He was accused of being a werewolf and a serial killer. Several contemporary broadsheets and pamphlets reported on his crimes and his life and death. This master thesis analysed the backround of this case. First there is an overwiew about the phenomenon oft he early modern werwolf-trials. The case of Peter Stump is put into context, the political and religious backround is included. The sources are the contemporary pamphlets and broadsheets and also the diary of Hermann von Weinsberg, a citizen from Cologne. The given informations are compared and evaluated. Several possible explanations of the case are analysed.

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