Dokument:
Die zeitliche Organisation
sequentieller Bewegungen
und ihre Störungen.
Titel: | Die zeitliche Organisation sequentieller Bewegungen und ihre Störungen. | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2344 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20011024-000344-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Weiß-Blankenhorn, Peter [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Freund, Hans-Joachim [Gutachter] Prof. Dr. Zilles, Karl [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Apraxie, Morbus Parkinson, ParietalerCortex, Motorisches System, Greifen, Kinematik, NeuropsychologieApraxia, Parkinson\'s disease, Kinematics, Prehension, Motor Systems,Parietal Cortex, Neuropsychology | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Um das Ziel einer willkürlichen Aktion zu erreichen, müssen Einzelbewegungen durch die neuralen Strukturen des motorischen System in eine sinnvolle Handlung integriert werden. Dies geschieht unter Berücksichtigung der äußeren Gegebenheiten und des Kontextes, in dem die Aktion stattfindet. Diese motorischen Integrations- und Organisationsprozesse beschreibt man in der theoretischen Bewegungspsychologie mit Hilfe von hierarchischen Modellen, von denen in dieser Arbeit exemplarisch das Modell von Jeannerod (1995) vorgestellt und untersucht wird. In diesem Modell wird die Erzeugung von willkürlichen Bewegungen in die vier Ebenen 'Absicht', 'Plan', 'Programm' und 'Ausführung' unterteilt. Um zu einem erweiterten psychologisch-physiologischen Modell und damit testbaren Hypothesen zu gelangen, werden in dieser Arbeit auf der Basis klinischer Daten den vier Ebenen im Modell entsprechende physiologische Strukturen des motorischen Systems zugeordnet. Zwei Experimente dienen dazu, das psychologisch-physiologische Modell zu testen, um so das neurale Substrat der Ausführungs- und Planungsebene näher zu beschreiben. Im ersten Experiment wird die zeitliche Organisation sequentieller Bewegungen und deren Störungen bei Patienten mit Morbus Parkinson, einer Erkrankung der Basalganglien, beschrieben. Im zweiten Experiment wird die Ausführung abstrakter sequentieller Bewegungen bei Patienten mit kortikalen, parietalen Läsionen und deren Fehlermuster analysiert. Durch das Testen des Modells und seiner physiologischen Grundlagen soll in einem weiteren Schritt untersucht werden, ob das Modell helfen kann, die Steuerungsmechanismen komplexer Bewegungen und deren Störungen besser zu verstehen. Hierzu wird ein drittes Experiment an Normalpersonen vorgestellt, in welchem eine zweckgerichtete, sequentielle Aktion kinematisch charakterisiert wird. Die dadurch gewonnenen kinematischen Parameter sollen helfen, das psychologisch-physiologische Modell auch auf Situationen zu erweitern, in denen komplexe motorische Störungen (die sogenannten Apraxien) vorliegen, um so zu einer quantitativen, physiologisch basierten Einteilung der Apraxien zu gelangen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 24.10.2001 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 24.10.2001 | |||||||
Datum der Promotion: | 24.10.2001 |