Dokument: Die zeitliche Organisation
sequentieller Bewegungen
und ihre Störungen.

Titel:Die zeitliche Organisation
sequentieller Bewegungen
und ihre Störungen.
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20011024-000344-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Weiß-Blankenhorn, Peter [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Freund, Hans-Joachim [Gutachter]
Prof. Dr. Zilles, Karl [Gutachter]
Stichwörter:Apraxie, Morbus Parkinson, ParietalerCortex, Motorisches System, Greifen, Kinematik, NeuropsychologieApraxia, Parkinson\'s disease, Kinematics, Prehension, Motor Systems,Parietal Cortex, Neuropsychology
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Um das Ziel einer willkürlichen Aktion zu erreichen, müssen
Einzelbewegungen durch die neuralen Strukturen des motorischen System in
eine sinnvolle Handlung integriert werden. Dies geschieht unter
Berücksichtigung der äußeren Gegebenheiten und des Kontextes, in dem die
Aktion stattfindet. Diese motorischen Integrations- und
Organisationsprozesse beschreibt man in der theoretischen
Bewegungspsychologie mit Hilfe von hierarchischen Modellen, von denen in
dieser Arbeit exemplarisch das Modell von Jeannerod (1995) vorgestellt und
untersucht wird. In diesem Modell wird die Erzeugung von willkürlichen
Bewegungen in die vier Ebenen 'Absicht', 'Plan', 'Programm' und
'Ausführung' unterteilt. Um zu einem erweiterten
psychologisch-physiologischen Modell und damit testbaren Hypothesen zu
gelangen, werden in dieser Arbeit auf der Basis klinischer Daten den vier
Ebenen im Modell entsprechende physiologische Strukturen des motorischen
Systems zugeordnet. Zwei Experimente dienen dazu, das
psychologisch-physiologische Modell zu testen, um so das neurale Substrat
der Ausführungs- und Planungsebene näher zu beschreiben. Im ersten
Experiment wird die zeitliche Organisation sequentieller Bewegungen und
deren Störungen bei Patienten mit Morbus Parkinson, einer Erkrankung der
Basalganglien, beschrieben. Im zweiten Experiment wird die Ausführung
abstrakter sequentieller Bewegungen bei Patienten mit kortikalen,
parietalen Läsionen und deren Fehlermuster analysiert. Durch das Testen
des Modells und seiner physiologischen Grundlagen soll in einem weiteren
Schritt untersucht werden, ob das Modell helfen kann, die
Steuerungsmechanismen komplexer Bewegungen und deren Störungen besser zu
verstehen. Hierzu wird ein drittes Experiment an Normalpersonen
vorgestellt, in welchem eine zweckgerichtete, sequentielle Aktion
kinematisch charakterisiert wird. Die dadurch gewonnenen kinematischen
Parameter sollen helfen, das psychologisch-physiologische Modell auch auf
Situationen zu erweitern, in denen komplexe motorische Störungen (die
sogenannten Apraxien) vorliegen, um so zu einer quantitativen,
physiologisch basierten Einteilung der Apraxien zu gelangen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:24.10.2001
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:24.10.2001
Datum der Promotion:24.10.2001
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