Der Übergang von der Schule zur Hochschule : Ansätze zur Minderung von Diskontinuitätserfahrungen in der Studieneingangsphase mathematischer Studiengänge

Die Studieneingangsphase mathematischer Studiengänge wird von mehreren Diskontinuitätserfahrungen geprägt. Zum einen zeigen viele Studierende aufgrund des grundlegend differierenden Charakters von Schul- und Hochschulmathematik Schwierigkeiten, die am Übergang Schule-Hochschule benötigten mathematischen Lernvoraussetzungen zu erfüllen. Zum anderen sehen sich Lehramtsstudierende der Mathematik zusätzlich mit dem Problem konfrontiert, dass sie weder am Übergang von der Schule in die Hochschule noch später beim Eintritt in den Schuldienst Schul- und Hochschulmathematik miteinander in Verbindung bringen können, obgleich dies für ihren angestrebten Beruf bedeutsam wäre.

Die vorliegende Dissertation fokussiert vor diesem Hintergrund verschiedene Diskontinuitätserfahrungen zwischen Schul- und Hochschulmathematik und evaluiert Ansätze zu ihrer Minderung. In der ersten Studie wird zunächst allgemein der Übergang von der Schule  zur Hochschule für mathematische Studiengänge betrachtet und im Rahmen eines Design-Based-Research-Projekts der Frage nachgegangen, wie sich Schule und Hochschule darüber abstimmen können, welche mathematischen Lernvoraussetzungen zu Studienbeginn erwartet werden und erwartet werden können. Die Studien 2--4 fokussieren anschließend das gymnasiale Lehramtsstudium Mathematik. Dieses beinhaltet traditionell einen substanziellen Anteil fachmathematischer Kurse, in denen gewöhnlich keine Verbindungen zur Schulmathematik aufgezeigt werden. Untersucht wird, inwiefern sogenannte Lehramtsaufgaben als professionsspezifische Übungsaufgaben Lehramtsstudierende zum einen darin unterstützen können, Wissen über Verbindungen - sogenanntes schulbezogense Fachwissen - aufzubauen, und zum anderen auch Diskontinuitätserfahrunen auf affektiver Ebene abmildern.

 

 

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