Über das Potenzial von Postkolonialismus für einen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht
Der vorliegende Kommentar setzt sich mit dem geschichtsdidaktischen Potenzial des Postkolonialismus für den Schulunterricht auseinander. Es wird eruiert, inwiefern die postkoloniale Geschichte bis dato in deutschen Lehrplänen thematisiert worden ist und ob die Geschichte afrikanischer Staatsnamen dazu genutzt werden kann, die Entwicklung historischer Kompetenzen von Schüler*innen zu fördern. Dabei wird einerseits ersichtlich, dass postkoloniale Inhalte nur in wenigen hiesigen Lehrplänen verankert sind und andererseits deutlich, dass die Durchführung eines kompetenzorientierten Geschichtsunterricht mittels einer historischen Aufarbeitung der Namensgeschichte der beiden afrikanischen Staaten Eswatini und Namibia durchaus möglich ist.
This commentary deals with the didactic potential of postcolonialism for history lesson. It investigates the extent to which postcolonial history has been addressed in German curricula to date and whether the history of African state names can be used to promote the development of students' historical competences. On the one hand, this paper shows that postcolonial contents are only anchored in a few local curricula, and on the other hand, it becomes clear that the implementation of a competence-oriented history lesson by means of a historical reappraisal of the history of the names of the two African states Eswatini and Namibia is possible.
Vorschau
T!H
- Philosophische Fakultät; Historisches Seminar; Abteilung Didaktik der Geschichte
- Universität zu Köln; Historisches Institut; Abteilung für Didaktik der Geschichte und Public History
- Universität Potsdam; Philosophische Fakultät; Lehrstuhl Klassische Philologie
- Universidad de Murcia; Facultad de Educación; Departamento de Didáctica de las Ciencias Matemáticas y Sociales
- Forschungsgruppe Didaktiken Gesellschaftswissenschaften (PHZH)
- Universitätsverlag Kiel
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