Situationales Interesse im Chemieunterricht : Effektivität und Einflussfaktoren verschiedener Fördermöglichkeiten

Bei der Planung von (Chemie-)Unterricht steht für Lehrkräfte nicht nur die Vermittlung von Fachwissen und Kompetenzen an die Lernenden im Fokus. Ein weiterer Aspekt ist die Förderung der Motivation und als Teil der intrinsischen Motivation des Interesses auf Seiten der Lernenden. Wenn Lernende für den Unterrichtsgegenstand interessiert werden können, ist auch die Beteiligung der Lernenden am Unterricht höher, sie zeigen weniger Prüfungsangst und im Endeffekt lernen sie effektiver. Somit rückt das Ziel, dass Lernende am Ende ihrer Schullaufbahn eine naturwissenschaftliche Grundbildung erlangen, näher. Dennoch nimmt das Interesse von Lernenden an den „harten“ Naturwissenschaften Chemie und Physik im Verlauf der Sekundarstufe im Vergleich zu anderen Unterrichtsfächern überdurchschnittlich stark ab. Dadurch entsteht ein dringender Bedarf an effizienten Möglichkeiten zur Förderung von Interesse. Bei einer differenzierten Analyse von Interesse im Sinne des Vier-Phasen Modells der Interessenentwicklung von Hidi und Renninger (2006) bietet sich insbesondere das situationale Interesse an, um auch nicht interessierte Lernende für den Lerngegenstand zu begeistern.

Die vorliegende Arbeit fokussiert daher die Förderung von situationalem Interesse am Chemieunterricht. Insgesamt wurden sogenannte Interessentrigger im naturwissenschaftlichen Unterricht bereits vielfach untersucht, wodurch ein buntes Potpourri an Möglichkeiten entstandt. Die Befunde bezüglich deren Effektivität sind aber nicht eindeutig. Daher besteht ein Bedarf an weiterer Forschung in diesem Bereich, der zum einen auf das Potenzial spezifischer Interessentrigger im authentischen Unterrichtskontext fokussiert und zum anderen auch Faktoren, die die Wahrnehmung dieser Interessentrigger beeinflussen, untersucht.

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