Internet und Raumwahrnehmung bei Schülerinnen und Schülern

Ausgehend von der Hypothese, dass Lernende über eine räumliche Wahrnehmung und eine Art virtuelle Mental Map des Internet verfügen, wird die Existenz dieser Repräsentation anhand einer empirischen Studie überprüft, statistisch nachgewiesen und unter verschiedenen Aspekten didaktisch ausgewertet. Es wird festgestellt, dass es unterschiedlich differenzierte Wahrnehmungsformen des Internet gibt, die zudem Auskunft über das Verständnis der Lernenden von der Komplexität des sozialen Systems Internet geben. Dabei geht die eigentliche Gefahr des Internet nicht von seiner Nutzung, sondern von seinem Nichtverstehen aus, woraus sich deutlich formulierte Konsequenzen für die schulische Arbeit ableiten. In dieser Arbeit wird deutlich, dass das Internet keine Randerscheinung unserer Gesellschaft ist, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Lebenswelt der Lernenden. Hier wird die besondere Rolle des Faches Erdkunde offenkundig, welches als erklärende und sinnstiftende Kraft für ein globales (Kommunikations-) Systems besonders geeignet ist und darüber hinaus auch in der Lage ist, den Lernenden unmittelbare Realwelt-Erfahrungen zu ermöglichen sowie beide Welten in einer gewinnbringenden Synthese zu vereinen und damit schließlich zu erklären.

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