Einfluss mikrobiologischer Behandlungen auf das Phytoremediationspotential verschiedener Baumarten auf metallbelasteten Böden eines ehemaligen Bergbaustandortes

Die Sanierung ehemaliger Bergbaugebiete ist mit Herausforderungen wie Metallbelastung des Bodens und sauren Grubenwässern verbunden. Herkömmliche Remediationsmethoden sind teuer und zerstören die Bodenstruktur. Die kostengünstigere Remediation durch Pflanzen (Phytoremediation) wurde untersucht. Die Studie evaluiert den Einfluss von Bodenbehandlungen und mikrobiologischen Inokulationen auf das Wachstum und das Phytoremediationspotential verschiedener Baumarten in einem ehemaligen Uranbergbaugebiet in Thüringen, Deutschland. Auf dem Testfeld Gessenwiese wurden Birken, Erlen und Weiden mit verschiedenen Rendzina- und Inokulationskombinationen gepflanzt. Rendzina beeinflusste den Metallgehalt und das Wachstum, wobei Erlen das beste Wachstum zeigten. Weiterhin zeigte die Erle das beste Extraktionspotential für die untersuchten Metalle (außer Cadmium und Kupfer). Auf den Testfeldern EPH und EPP hatten die mikrobiellen Inokulationen wenig Einfluss, außer bei Ebereschen auf EPH. Kiefern zeigten auf beiden Feldern die größte Biomassezunahme, waren jedoch ungeeignet für Kurzumtriebsplantagen. Erlen und Birken hatten die höchsten Biomassezuwächse auf EPH bzw. EPP, wobei Erlen auf beiden Feldern die meisten Metalle aufnahmen. Erlen werden als empfohlene Pflanzung zur Remediation des Bergbaustandortes aufgrund des Wachstums und Phytoextraktionspotentials auf zwei Testflächen betrachtet. Mikrobielle Inokulationen hatten geringen Einfluss, außer bei Ebereschen. Zusammenfassend sind die Erlen die idealen Bäume für die untersuchten Standorte.

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