Dissertation CC BY 4.0
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Schnelle quantitative Beurteilung der Interaktion von humanen Leukozyten mit Aspergillus fumigatus mittels Durchflusszytometrie

Die vorliegende Arbeit dient der Etablierung und Validierung eines Phagozytoseassays zur Untersuchung der Interaktion humaner Leukozyten mit Konidien von Aspergillus fumigatus. In früheren Arbeiten wurde die Phagozytose durch zwei Methoden untersucht - die Immunfluoreszenzmikroskopie und die Durchflusszytometrie. Der hier vorgestellte Assay erfolgt mittels Durchflusszytometrie. FITC-gefärbte Aspergillus fumigatus-Konidien wurden mit humanen Leukozyten koinkubiert. Anstelle des sonst üblichen Quenchings erfolgte eine Gegenfärbung mit Anti-FITC-APC zur Unterscheidung zwischen Leukozyten mit internalisierten und anhaftenden Konidien. Somit steht ein breites Frequenzspektrum zum Anfärben leukozytärer Oberflächenantigene zur Verfügung. Die vorgestellte Methode stellt eine schnelle Möglichkeit dar, eine große Anzahl von Zellen hinsichtlich ihres Phagozytosestatus und ihrer Antigenexpression zu vermessen. Innerhalb eines Experimentes können verschiedene Schwell- und Koinkubationszeiten sowie unterschiedliche Leukozytensubpopulationen analysiert werden. Es wurde bestätigt, dass vor Koinkubation zum Schwellen gebrachte Konidien häufiger von neutrophilen Granulozyten und Monozyten phagozytiert werden. Es zeigten sich typische Muster der leukozytären Aktivierung mit einer Expressionssteigerung von CD11b und einer Reduktion von CD62L auf der Oberfläche phagozytierender neutrophiler Granulozyten und einer vermehrten Expression von CD15 auf der monozytären Oberfläche. Nach langen Koinkubations- und Schwellzeiten konnte zudem die Ausschüttung von IL-1β mittels ELISA detektiert werden.

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