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Prädiktoren einer Remission im Langzeitverlauf bei Patienten mit Lupusnephritis

Die Lupusnephritis ist die prognostisch bedeutsamste Manifestation des systemischen Lupus erythematodes. Trotz dieser prominenten Rolle zeigen viele Patienten ein ungenügendes Ansprechen auf die Therapie und eine erhöhte Mortalität. Ziel dieser Arbeit war es aus diesem Grund auf Basis einer retrospektiven Datenanalyse prädiktive Faktoren für das Outcome der Patienten zu finden und somit eine Nutzen-Risiko-Analyse effizienter gestalten und Entscheidungen in Diagnostik und Therapie vereinfachen und optimieren zu können. Als Endpunkte dienten die renalen Remissionsscores der European League against Rheumatism und des European Consensus Statement sowie die Kriterien einer Low Activity Disease nach Franklyn et al. Die statistische Auswertung erfolgte mit SPSS. Begonnen wurde hier mit einer deskriptiven Aufarbeitung der Daten. Es folgten Signifikanztests (U-Test und Chi2-Test), eine Korrelationsanalyse und abschließend die binär logistische Regression, um die Parameter mit den genauesten Vorhersagewerten auszumachen. Als Red Flags, bei denen eine intensive Immunsuppression und eine engmaschige Überwachung erfolgen muss, gelten: hohes Patientenalter, lange Krankheitsdauer, männliches Geschlecht, hoher Chronizitätsindex, pathologische renale Werte (Kreatinin, GFR, Proteinurie, Protein-Kreatinin-Ratio) initial und nach Remissionsinduktion, weitere viszerale Manifestationen, die Notwendigkeit einer Reinduktion. Als protektiv sind hingegen folgende Faktoren anzusehen: initial hohe Krankheitsaktivität (anhand ANA-Titer, dsDNA-Antikörper , Komplementverbrauch) mit Restitution der Werte im Verlauf, frühzeitige effektive Therapie, Einsatz von Hydroxchloroquin.

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