Oftmals durch den truck aus gangen oder: Eine methodische Perspektive zur Gruppierung und Interpretation gedruckter Chroniken des 16. Jahrhunderts

Im Augsburg des frühen 16. Jahrhunderts erschien eine ganze Reihe von schlicht gestalteten deutschen Chroniken, die immer wieder nachgedruckt, revidiert und aktualisiert wurden. Der Beitrag diskutiert anhand dieser noch weitgehend unbekannten Fortsetzungschroniken die methodische Frage, wie solche Drucke gruppiert bzw. konzeptionell einer übergreifenden Einheit (wie z. B. einem ‚Werk‘) zugeordnet werden können, um eine angemessenen Erfassung und Interpretation der Übereinstimmungen und Abweichungen zwischen den Ausgaben möglich zu machen. Es wird gegen die herkömmliche Beschränkung auf die Analyse der Textebene und für die Relevanz von kodikologischen Eigenschaften und Layout für die Wahrnehmung von Gemeinsamkeiten argumentiert.

In sixteenth-century Augsburg a number of plain German chronicles was published and repeatedly reprinted, revised and updated. In order to understand and evaluate similarities and differences between editions adequately, this article discusses criteria that allow us to clas-sify print editions and to conceptualize them within an overarching category such as a ‘work’. The suggested focus on codicological evidence and layout offers advantages for recognizing similarities between different editions that an analysis limited on the textual level of printed books cannot provide.

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