Prospektive Studie zur Untersuchung der durchschnittlichen Behandlungszeit eines Patienten in der zentralen Notaufnahme und dafür relevanter Einflussfaktoren

Die adäquate ärztliche Personalplanung ist ein Schlüsselbaustein für den Betrieb einer erfolgreichen zentralen Notaufnahme. Ohne sie droht eine Überfüllung der Notaufnahme mit zum Teil lebensgefährlichen Konsequenzen für die Patienten. Für die Personalplanung ist es unerlässlich zu wissen, wie viel Zeit ein Arzt im Mittel pro Patient aufwendet. Schon wenige Minuten Unterschied wirken sich stark auf die Wartezeit der Patienten und die Anzahl der benötigten Ärzte aus. Diese mittlere Behandlungszeit ist im deutschen Raum bisher jedoch wenig untersucht und meistens nur geschätzt worden. Unser Ziel war es daher zuerst, diese Zeit aus einer repräsentativen Gruppe an Notaufnahmepatienten zu ermitteln. Als Nächstes sollten Faktoren identifiziert werden, die einen Einfluss auf diese Zeit haben. Untersucht wurden dazu die Faktoren Arztkategorie des behandelnden Arztes, Triage Niveau des Patienten, Alter des Patienten, Ankunftsart des Patienten, ob ein Konsil benötigt wurde, Uhrzeit des Behandlungsbeginns, Geschlecht des Patienten, Wochentag der Behandlung und das Leitsymptom des Patienten. Aus den Faktoren, die einen signifikanten Einfluss auf die Behandlungszeit hatten, wurde daraufhin ein multivariates Modell erstellt, mit dem sich die vermutliche Behandlungszeit eines Patienten vorhersagen lässt.

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