s-Block-Metall-vermittelte Hydrophosphoranylierung von Heterokumulenen und Alkinen

Katalytische Verfahren besitzen eine immense Bedeutung für die Herstellung von großtechnischen chemischen Produkten und Feinchemikalien. Ein Teilgebiet dieser katalytischen Prozesse beinhaltet hierbei Reaktionen, die den Hydrofunktionalisierungen zugeordnet werden können. Als Katalysatoren für solche Transformationen finden dabei häufig Metallkomplexe der Platingruppe (Ni, Pd, Pt) Verwendung. Diese zeigen zum Teil sehr hohe katalytische Aktivitäten und eine ausgeprägte Substrat-Toleranz. Jedoch führten in den letzten Jahren steigende Preise, schlechte Verfügbarkeit (z.T. regionale Konzentration) und die Toxizität dieser Verbindungen bzw. ihrer Präkursoren zu einer Intensivierung der Suche nach Alternativen. Mögliche Ersatzstoffe können dabei s-Block-Metallphosphinite darstellen, da diese in vorangegangen Studien Hydrophosphoranylierung von Isocyanaten die katalytisch aktive Spezies identifiziert werden konnten. Diese Arbeit fokussiert sich auf die Synthese von s-Block-Metall(thio)phosphiniten und die Charakterisierung der strukturellen sowie NMR-spektroskopischen Eigenschaften dieser Verbindungen. Des Weiteren erfolgten kinetische Untersuchungen, zur Ergründung des Potentials dieser Metallkomplexe für Hydrofunktionalisierungs-reaktionen. Dabei gelang eine Übertragung von P-H-Spezies auf Heterokumulene (Isocyanate, Isothiocyanate und Carbodiimide) und elektronenarme Alkine. Im Fall der Funktionalisierung von Isopropylisocyanat konnte eine Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Art des Metallzentrums als auch des Neutraldonors der präkatalytischen Spezies verzeichnet werden.

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