Es ist bekannt, daß Nahrungsmittel auf Grund ihres Gehaltes an spezifischen Wirkstoffen das physische und psychische Wohlbefinden positiv beeinflussen können. Zu den wichtigsten potentiell nützlichen Wirkstoffen zählen die sekundären Pflanzenstoffe. Unter diesem Begriff werden über 100.000 Substanzen zusammengefaßt, einige Tausend davon sind Bestandteil unserer Nahrung. Der größte Teil davon sind phenolische Verbindungen. Ausgehend von den bereits nachgewiesenen Radikalfängereigenschaften der Vitamine A, C und E sowie der Harnsäure sollte in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, ob Pflanzen-Phenole in Abhängigkeit von der eingesetzten Methode zum Nachweis von Scavengereigenschaften unterschiedliche antioxidative/prooxidative Eigenschaften aufweisen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit umfaßte folgende Modellreaktionen an Rattenlebermikrosomen:
a) die stimulierte Lipidperoxidation (LPO),
b) die Wasserstoffperoxidbildung (H