Spontane Oszillationen des cerebralen Blutflusses weisen auf autonome Funktionsstörungen bei verschiedenen Kopfschmerzformen hin

Der spontane Blutfluss verläuft nicht konstant. Verschiedene Schwankungen wie z.B. B-und M-Wellen werden durch unterschiedliche pathophysiologische Mechanismen ausgelöst. B-Wellen sind Zeichen einer Hirnstammaktivität, während M-Wellen Ausdruck eines sympathischen parasympathischen Gleichgewichts zu sehen sind. Wir konnten eine Erhöhung der B-Wellen bei Patienten mit Migräne nachweisen, welche als Dysfunktion des Hirnstamms auch im schmerzfreien Intervall zu werten ist. Die M-Wellen waren hingegen bei den Patienten mit chronischen Spannungskopfschmerzen erniedrigt; dies wiederum ist als Aktivitätsänderung im sympathischen und parasympathischen Gleichgewicht zu sehen. Zusammenfassend lässt sich durch eine noninvasive Methode, dem Transkraniellen Doppler, ein pathophysiologischer Unterschied zwischen Patienten mit Migräne und Patienten mit chronischen Spannungskopfschmerzen nachweisen.

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