Synthese und Charakterisierung von neuartigen Poly(arylenethinylen) Copolymeren

In den letzten Jahrzehnten nahm das Interesse an π-konjugierten Polymeren aufgrund ihrer optischen, elektrischen und elektrochemischen Eigenschaften stetig zu. Als Materialien für elektronische und optische Bauelemente fanden vermehrte Untersuchungen in aka-demischen, sowie in industriellen Forschungslaboratorien statt. In der Klasse der konjugierten Polymeren etablierten sich neben Poly(para-phenylenvinylen) (PPV) auch Poly-acetylen (PA), Poly(diacetylen) (PDA), Poly(para-phenylen) (PPP) und Poly-(arylenethinylen) (PAE).Darüber hinaus zeigen Polymere, mit linearen konjugierten π-Bindungen, interessante Effekte in der Elektrolumineszenz, Photolumineszenz und in der nichtlinearen Optik, deren Applika-tionsmöglichkeiten sich in der Materialwissenschaft widerspiegeln. Diese finden Verwendung in Leuchtdioden (LED), Polymer-Lasern, als Photoleiter oder als optische Schaltelemente. Es bleibt festzuhalten, dass diese Art von Polymeren in den verschiedensten Bereichen der anorganischen Halbleitertechnik eingesetzt werden können.PPVs und ihre Derivate besitzen neben einer starken Photolumineszenz (wichtig für Elektrolumineszenz (EL)), eine leichte Elektronenpolarisierbarkeit (wichtig für nichtlinearen Optik (NLO)), eine leichte Ladungsträgergeneration und hohe Ladungsträgerbeweglichkeit (wichtig für die Photoleitfähigkeit und EL) im elektrischen Feld sowie filmbildende Eigenschaften. Auf Grund dieser Eigenschaften waren und sind PPVs bei der Weiterentwicklung von Polymersolarzellen sowie als aktive Komponenten in organischen Polymer-LEDs von großer Bedeutung.

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