Ventrale Fusion mittels Sulfixdübel an der HWS : eine klinische Studie unter Berücksichtigung elektrophysiologischer Verläufe ; Untersuchung des Outcome und der elektrophysiologischen Parameter mindestens 1 Jahr nach ventraler Fusion an der HWS

Fragestellung: Beurteilung des Therapieerfolges der ventralen Fusion mittels Sulfixdübel und Rolle der elektrophysiologischen Parameter in Diagnose und Verlauf Methoden: In der Klinik für Neurochirurgie der FSU Jena wurden in den Jahren 1995 bis 1997 71 Patienten aufgrund degenerativer HWS-Veränderungen mittels ventraler Fusion durch einen Sulfixdübel operiert und mindestens 1 Jahr nach OP klinisch und elektrophysiologisch mittels Tibialis-, und Dermatom SEPs nachuntersucht. Ergebnisse: Das präoperativ bestehende Schmerzsyndrom zeigte im Verlauf eine Besserung in 70%, Sensibilitätsstörungen waren in 54% gebessert, motorische Ausfälle in 69% und 70% der Patienten waren wieder voll arbeitsfähig, wobei die Arbeitsfähigkeit eine direkte Abhängigkeit vom klinischen Zustandsbild zeigt. In der Elektrophysiologie zeigt sich für die Tibialis SEP eine statistisch signifikante Korrelation zu klinisch bestehender Myelopathie. Für die Dermatom SEPs zeigt sich keine signifikante Korrelation. Schlußfolgerung: Das Outcome 1 Jahr nach der ventralen Fusion an der HWS entspricht weitgehend den in der Literatur angegebenen Zahlen, die für die operative Behandlung eines zervikalen Bandscheibenvorfalles je nach Autor mit guten Ergebnissen in 64 bis 96% der Fälle angegeben werden. SEP Techniken sind in der Diagnostik von Radikulopathien nur von limitiertem Wert.

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