Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion bei medizinischem Personal: Faktoren, Zusammenhänge und Schutzmaßnahmen

  • In der CoREM-NUM-Studie wurden vom 16.12.2020 bis 24.01.2021 insgesamt 2.070 Gesundheitseinrichtungen der Fachrichtungen GIE, HNO, MKG und der Zahnmedizin mit 25.113 Beschäftigten untersucht. Die Gesamtinfektionsrate unter den HCW betrug 4,7 %. Insbesondere für HCW in Krankenhäusern und der GIE war das Infektionsrisiko mehr als doppelt so hoch als in den anderen aerosolgenerierenden Fachdisziplinen. In den 429 Einrichtungen der GIE zeigte sich, dass Praxen vor geplanten Eingriffen seltener auf SARS-CoV-2 testeten als Kliniken. Stationäre Patientinnen und Patienten wurden in Kliniken häufiger getestet als ambulante. Die Verwendung von FFP-2-Masken nahm während der Pandemie zu. Über 70 % der Einrichtungen untersuchten ihr Personal ohne konkreten Anlass auf SARS-CoV-2. Im Quartal 04/2020 sagten Kliniken häufiger geplante Eingriffe ab als Praxen. Die Anzahl der Eingriffe und der Umsatz im Jahr 2020 waren im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Der Umsatzverlust viel jedoch geringer aus alsIn der CoREM-NUM-Studie wurden vom 16.12.2020 bis 24.01.2021 insgesamt 2.070 Gesundheitseinrichtungen der Fachrichtungen GIE, HNO, MKG und der Zahnmedizin mit 25.113 Beschäftigten untersucht. Die Gesamtinfektionsrate unter den HCW betrug 4,7 %. Insbesondere für HCW in Krankenhäusern und der GIE war das Infektionsrisiko mehr als doppelt so hoch als in den anderen aerosolgenerierenden Fachdisziplinen. In den 429 Einrichtungen der GIE zeigte sich, dass Praxen vor geplanten Eingriffen seltener auf SARS-CoV-2 testeten als Kliniken. Stationäre Patientinnen und Patienten wurden in Kliniken häufiger getestet als ambulante. Die Verwendung von FFP-2-Masken nahm während der Pandemie zu. Über 70 % der Einrichtungen untersuchten ihr Personal ohne konkreten Anlass auf SARS-CoV-2. Im Quartal 04/2020 sagten Kliniken häufiger geplante Eingriffe ab als Praxen. Die Anzahl der Eingriffe und der Umsatz im Jahr 2020 waren im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Der Umsatzverlust viel jedoch geringer aus als in vorangegangenen Studien erwartet wurde. Die Ergebnisse zeigen den Einfluss der regionalen Inzidenz und des Fachbereichs auf das Infektionsrisiko des Gesundheitspersonals. Trotz einer zu Beginn der Pandemie begrenzten Datenbasis ergriffen viele Einrichtungen Maßnahmen, um das Infektionsrisiko zu verringern.show moreshow less

Download full text files

Export metadata

Statistics

Number of document requests

Additional Services

Share in Twitter Search Google Scholar
Metadaten
Author:Maria AltstetterORCiD
URN:urn:nbn:de:bvb:384-opus4-1193215
Frontdoor URLhttps://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/119321
Advisor:Helmut Messmann
Type:Doctoral Thesis
Language:German
Year of first Publication:2025
Publishing Institution:Universität Augsburg
Granting Institution:Universität Augsburg, Medizinische Fakultät
Date of final exam:2025/02/18
Release Date:2025/04/04
GND-Keyword:Infektionsrisiko; COVID-19; Medizinisches Personal
Pagenumber:48
Institutes:Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät / Universitätsklinikum
Medizinische Fakultät / Lehrstuhl für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie
Dewey Decimal Classification:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Licence (German):Deutsches Urheberrecht