Outcomes and Reoperation after Acute Aortic Dissection. “A 20-years single Centre Experience”

Language
en
Document Type
Doctoral Thesis
Issue Date
2023-06-26
Issue Year
2023
Authors
Elbayomi, Mohamed
Editor
Abstract

Abstract Background: The optimal management strategy for acute aortic dissection remains controversial. Whether a limited primary (index) repair would potentially increase the need for late aortic reintervention is still an open debate. Methods: We conducted a single-center retrospective cohort study using our cardiothoracic database and electronic patient records. From January 2000 through 2020, 396 consecutive adult patients with aortic dissection who underwent cardiac surgery were analyzed. Our research hypothesis was that limited aortic index repair (i.e., isolated aorta ascends replacement without an open distal anastomosis) is associated with a higher incidence of reoperation. Results: Patients with type B were younger. The average age for type A was 57 years, and for type, B was 51 years. The age difference was significant (p = 0.02). Emergency and the life-saving indication were settled in 93% (n=368) of the primary operations. Reoperation was necessary for 16% (n=65), where elective indication was dominant with 90% (n=59 out of 65). In-hospital mortality for the primary operation was 20% (n=79 out of 396). However, in-hospital mortality for the group of patients who had
redo surgery was 9% (n=6 out of 65). Patients who tend to have reoperation had a slightly lower EuroSCORE module I. After the initial type, A aortic dissection, reoperation on the aorta was the main indication for a redo intervention, with 37 % (n=24 out of 65) and 18% (n=12 out of 65) for limited and extended repair, respectively. However, the chi-squared test (χ2 test) showed no significant difference with a p-value = 0.569. Prolonged cross-clamp time was an independent predictor of mortality with a p-value = 0.004.

Conclusions: In acute settings, when the pathology is limited to the ascending aorta adopting an extended repair strategy won’t decrease the incidence of reoperation and will increase mortality due to the prolongation of cross-clamp time.

Abstract

Zusammenfassung auf Deutsch

Hintergrund und Ziele: Die optimale Behandlungsstrategie für eine akute Aortendissektion bleibt umstritten. Die Frage, ob eine begrenzte primäre (Index-)Reparatur möglicherweise die Notwendigkeit einer späten Reintervention an der Aorta erhöhen würde, ist noch offen. Methoden: Wir haben eine retrospektive Kohortenstudie an einem einzigen Zentrum durchgeführt und dabei unsere kardiothorakale Datenbank und elektronische Patientenakten verwendet. Von Januar 2000 bis 2020 wurden 396 konsekutive erwachsene Patienten mit Aortendissektion, die sich einer Herzoperation unterzogen, analysiert. Unsere Forschungshypothese lautete, dass eine begrenzte Aortenindexreparatur (d. h. isolierter Aorta-Ascends-Ersatz ohne offene distale Anastomose) mit einer höheren Inzidenz von Reoperationen verbunden ist. Ergebnisse und Beobachtung: Patienten mit Typ B waren jünger. Das Durchschnittsalter bei Typ A lag bei 57 Jahren, bei Typ B bei 51 Jahren. Der Altersunterschied war signifikant (p = 0.02). Bei

93 % (n=368) der Primäreingriffe wurden der Notfall und die lebensrettende Indikation gestellt. Eine Re-Operation war bei 16% (n=65) notwendig, wobei die elektiven Indikationen im Rahmen einer Re-operation mit 90% (n=59 von 65) dominierten. Die In-Hospital-Mortalität bei der Primäroperation betrug 20 % (n=79 von 396). In der Gruppe der Patienten, die sich einer erneuten Operation unterzogen, lag die Krankenhaussterblichkeit jedoch bei 9 % (n=6 von 65). Patienten, die zu einer Re-Operation neigen, hatten ein etwas niedrigeres EuroSCORE-Modul I. Nach der ersten Aortadissektion vom Typ A war die Re-Operation an der Aorta die Hauptindikation für einen erneuten Eingriff, mit 37 % (n=24 von 65) für eine begrenzte Reparatur, und 18 % (n=12 von 65) für eine erweiterte Reparatur. Der Chi- Quadrat-Test (χ2-Test) ergab jedoch keinen signifikanten Unterschied mit einem p- Wert = 0.569. Eine verlängerte Cross-Clamp-Zeit war ein unabhängiger Prädikator für die Sterblichkeit mit einem p-Wert = 0.004.

Schlussfolgerungen: In der Akutsituation, wenn die Pathologie auf die Aorta ascendens beschränkt ist, führt die Anwendung einer erweiterten Reparaturstrategie nicht zu einer Verringerung der Inzidenz von Reoperationen und erhöht die Sterblichkeit aufgrund der verlängerten Abklemmzeit. Die in diesem Datensatz präsentierten Ergebnisse zeigen keinen statistischen Unterschied zwischen den beiden Techniken (d. h. eingeschränkt und erweitert) in Bezug auf die Reoperation, vorausgesetzt, der Primäreingang wird entfernt. Dieser Datensatz zeigt, dass Reoperationen mit einer niedrigen Sterblichkeitsrate durchgeführt werden können. Außerdem konnte die überwiegende Mehrheit der Reoperationen elektiv durchgeführt werden, so dass Zeit für eine sorgfältige Fallplanung zur Verfügung stand, was wahrscheinlich zu den hervorragenden Ergebnissen beitrug. Bei unseren Patienten, bei denen eine begrenzte Reparatur mit Exzision des Primäreingangs durchgeführt wurde, kam es nicht häufiger zu Reoperationen als bei den Patienten, bei denen eine erweiterte Reparatur durchgeführt werden musste. Wenn also eine erweiterte Reparatur durchgeführt wird, obwohl sie nicht notwendig ist, kann dies die Sterblichkeit erhöhen, da es zu einer vermehrten Cross-Clamp-Ziet. In Anbetracht der neuen Definition der Quartärprävention, die lautet: Eine Maßnahme, die ergriffen wird, um Personen vor einer medizinischen Intervention zu bewahren, die wahrscheinlich mehr Schaden als Nutzen anrichtet, ist es offensichtlich, dass die Anwendung einer erweiterten Reparatur, wenn sie nicht notwendig ist, als schädliche Übermedikalisierung eingestuft werden kann.

DOI
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