Professional Development of Vocational Teachers in Language-Sensitive Content Teaching – A Study Visit Abroad as Design-Based Research Intervention for Vocational Teachers Working in School-to-Work Transition Phases

Language
en
Document Type
Doctoral Thesis
Issue Date
2020-12-14
Issue Year
2020
Authors
Peitz, Nina-Madeleine
Editor
Abstract

The motivation for this thesis is the daily work of professionals in vocational education and training (VET) which has become highly challenging due to globalization and digitalization. Language heterogeneity among learners, in particular language difficulties, are present in all (vocational) subjects of the school-to-work transition. Professionals are subject matter experts who are now required to obtain an additional linguistic competence in language awareness to deal with the multitude of and deficits in learners´ language proficiency. Many VET systems on the European level face similar challenges, one reason being the entrance of a large number of refugees. The international dimension combined with the lack of concrete practical and effective professional development measures for teachers to increase their language awareness and language promotion competence result in the need for a solution across national boundaries. The central aim of this study is to investigate how vocational teachers´ competence to teach contents in a language-sensitive way can be addressed transnationally within a professional development concept for German vocational teachers in the school-to-work transition system. This is carried out following the Design-Based Research Approach on the basis of two transnational study visits. The focus lies on designing, implementing and evaluating this study visit in two European countries A research model is built which includes two complete iterative development cycles with one professional development intervention in Sweden and a second, revised one, in France. The design-based research approach uses methods of qualitative social research. The intended practice-oriented design requires the close collaboration with experts from practice and the process is characterized as developmental including iterative cycles of testing, evaluation and revision. The results – a study visit across borders as professional development intervention – show positive effects regarding the development of competences associated with language-sensitive content teaching and yield design principles in the specific context of professional development.

Abstract

Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist der Berufsalltag des Berufsbildungspersonals, welcher durch Globalisierung und Digitalisierung seit einiger Zeit zu einer herausfordernden Aufgabe geworden ist. Sprachliche Heterogenität unter den Lernenden, insbesondere Sprachschwierigkeiten in der Landessprache, existieren in allen (beruflichen) Fächern am Übergang Schule-Beruf. Lehrende sind hierbei in den meisten Fällen Fachexperten, die nun eine zusätzliche sprachliche Fähigkeit benötigen: die Kompetenz der Sprachsensibilität, um mit der Vielzahl an Problemen im Zusammenhang mit Sprachkenntnissen ihrer Lernenden im (beruflichen) Fachunterricht umzugehen.
Neben der hohen bildungspolitischen Relevanz auf nationaler Ebene stehen auch auf internationaler Ebene Berufsbildungsinstitutionen vor ähnlichen Herausforderungen, nicht zuletzt durch das Eintreten der Vielzahl an jungen Geflüchteten in die Berufsbildungssysteme der jeweiligen Länder. Die europäische Dimension verbunden mit dem Mangel an konkreten alltagstauglichen Weiterbildungsangeboten für Lehrende in Deutschland, ihre eigene Sprachförderkompetenz auszubauen, stellen den Bedarf für einen über die Ländergrenzen hinausgehenden Lösungsansatz dar. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es, zu untersuchen, wie die Kompetenz der Sprachsensibilität bei deutschem Berufsbildungspersonal am Übergang Schule - Beruf im Rahmen einer transnationalen Weiterbildungsmaßnahme gefördert werden kann. Dies geschieht exemplarisch in Anlehnung an den Design-Based Research-Ansatz anhand zweier transnationaler Studienbesuche. Schwerpunkt bildet die Erforschung der Gestaltung, Umsetzung und Evaluation dieser Studienbesuche im europäischen Ausland. Es wurde ein Forschungsmodell entwickelt, das zwei vollständige iterative Entwicklungszyklen enthält, mit einer Weiterbildungsintervention in Schweden und einer zweiten, überarbeiteten in Frankreich. Der gewählte Design-Based Research-Ansatz bedient sich Methoden der qualitativen Sozialforschung. Die Eignung des Ansatzes zeigt sich einerseits durch sein praxisorientiertes Design, das die enge Zusammenarbeit mit Experten aus der Bildungspraxis erforderte. Andererseits ist es ein Entwicklungsprozess, der aus iterativen Zyklen des Testens, der Evaluation und Revision besteht. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen positive Effekte in Form eines europäischen Studienbesuchkonzeptes als Weiterbildungsmaßnahme zur Kompetenzentwicklung von Lehrenden zum sprachsensiblen Unterrichten im Fach (praktischer Output) und Gestaltungsempfehlungen in Bezug auf den spezifischen Kontext (theoretischer Output).

DOI
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