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Oligomerisierungseigenschaften von Trialkylsilylphosphanyltrielen und Synthese neuer Phosphanidliganden
Oligomerisierungseigenschaften von Trialkylsilylphosphanyltrielen und Synthese neuer Phosphanidliganden
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden die Eigenschaften, insbesondere die Oligomerisierung, von Organometallphosphaniden der Gruppe 13 untersucht und neue Liganden entwickelt, die einen niedrigen Oligomerisierungsgrad ermöglichen können. Die Synthese von Trialkylsilylphosphanylgallanen, –alanen und -indanen führt in Abhängigkeit der Größe der organischen Reste an den Metallen zu monomeren und dimeren Verbindungen, deren Eigenschaften durch quantenmechanische Rechnungen (DFT) untersucht wurden. Anders als allein durch sterische Effekte zur kinetischen Stabilisierung monomerer Spezies wird das freie Elektronenpaar in den neuen Phosphanid-Liganden durch Koordination einer Wolframpentacarbonyl-Einheit an das Phosphoratom abgesättigt. Damit steht es nicht mehr für eine Oligomerisierungsreaktion zur Verfügung. Eine neue, einstufige Synthese der Monowolframpentacarbonyl-Verbindung Li[W(CO)5PH2] und der Biswolframpentacarbonyl-Verbindung Li[(W(CO)5)2PH2] wurde entwickelt, wobei das Syntheseprodukt über die Wahl der Stöchiometrie gesteuert wird. Ausgehend von diesen Lithiumphosphaniden und Kalium-trialkylsilylphosphaniden konnten die Mono- und Biswolframpentacarbonyl-Liganden des Typs [W(CO)5P(H)SiR3]- und [(W(CO)5)2P(H)SiR3]- hergestellt werden. Zusammenfassend liefert die vorliegende Arbeit neue Erkenntnisse über Oligomerisierungsprozesse sowie deren Beeinflussung und Steuerbarkeit und stellt neue Liganden für die Organometallchemie zur Verfügung.
Phosphanide,Triel,Wolframpentacarbonyl,DFT,Oligomerisierung
Rotter, Thomas
2005
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Rotter, Thomas (2005): Oligomerisierungseigenschaften von Trialkylsilylphosphanyltrielen und Synthese neuer Phosphanidliganden. Dissertation, LMU München: Fakultät für Chemie und Pharmazie
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Abstract

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden die Eigenschaften, insbesondere die Oligomerisierung, von Organometallphosphaniden der Gruppe 13 untersucht und neue Liganden entwickelt, die einen niedrigen Oligomerisierungsgrad ermöglichen können. Die Synthese von Trialkylsilylphosphanylgallanen, –alanen und -indanen führt in Abhängigkeit der Größe der organischen Reste an den Metallen zu monomeren und dimeren Verbindungen, deren Eigenschaften durch quantenmechanische Rechnungen (DFT) untersucht wurden. Anders als allein durch sterische Effekte zur kinetischen Stabilisierung monomerer Spezies wird das freie Elektronenpaar in den neuen Phosphanid-Liganden durch Koordination einer Wolframpentacarbonyl-Einheit an das Phosphoratom abgesättigt. Damit steht es nicht mehr für eine Oligomerisierungsreaktion zur Verfügung. Eine neue, einstufige Synthese der Monowolframpentacarbonyl-Verbindung Li[W(CO)5PH2] und der Biswolframpentacarbonyl-Verbindung Li[(W(CO)5)2PH2] wurde entwickelt, wobei das Syntheseprodukt über die Wahl der Stöchiometrie gesteuert wird. Ausgehend von diesen Lithiumphosphaniden und Kalium-trialkylsilylphosphaniden konnten die Mono- und Biswolframpentacarbonyl-Liganden des Typs [W(CO)5P(H)SiR3]- und [(W(CO)5)2P(H)SiR3]- hergestellt werden. Zusammenfassend liefert die vorliegende Arbeit neue Erkenntnisse über Oligomerisierungsprozesse sowie deren Beeinflussung und Steuerbarkeit und stellt neue Liganden für die Organometallchemie zur Verfügung.