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doi:10.22028/D291-27259
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Gesundheitsbezogene Lebensqualität und.pdf | 721,55 kB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |
Titel: | Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Behandlungserfolge von Kindern mit Ausscheidungsstörungen und ihren Eltern |
VerfasserIn: | Hübner, Amelie Gesa Alexandra |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2015 |
Erscheinungsort: | Homburg/Saar |
Kontrollierte Schlagwörter: | Exkretion Lebensqualität Kind Eltern |
DDC-Sachgruppe: | 610 Medizin, Gesundheit |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Ausscheidungsstörungen kommen im Kindes- und Jugendalter häufig vor. Mit dieser
Arbeit soll die Wirksamkeit der Therapie aller Formen von Enuresis und Enkopresis
auf klinische und psychische Parameter untersucht werden. Insgesamt wurden 70
Kinder und je ein Elternteil in der vorliegenden Studie erfasst. Integriert wurden
konsekutiv alle Kinder im Alter von 4 bis 15 Jahren, die sich in der
Ausscheidungsambulanz des Universitätsklinikums des Saarlandes mit einer
Ausscheidungssymptomatik ohne organische Ursache vorstellten. Ziele dieser
prospektiven Arbeit war es, sowohl die Lebensqualität der Kinder, als auch der
Eltern, sowie die Veränderungen der Urinflusskurven und Rektumdurchmesser im
Laufe der Therapie von drei Monaten zu analysieren. Als Messinstrumente der
gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL) der Kinder wurde der Pediatric
Incontinence Questionnaire (PinQ) verwendet. Die allgemeine Lebensqualität der
Eltern wurde mittels des World WHO-Quality-Of-Life-Questionaire-BREF
(WHOQOL) ermittelt. Zur Messung der Urinflusskurve diente die Uroflowmetrie. Der
Durchmesser des Enddarms wurde mittels eines transabdominellen Ultraschalls
durchgeführt. Nach drei Monaten standardisierter Therapie zeigten die Kinder eine
signifikante Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, während die
Eltern keine signifikanten Veränderungen der Lebensqualität verzeichnen konnten.
Wiesen die Kinder zu Beginn einen erweiterten Rektumdurchmesser auf, so
verringerte sich dieser signifikant während der Therapie. Verbesserungen
pathologischer Urinflusskurven ließen sich innerhalb dieses Zeitintervalls jedoch
nicht darstellen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich sowohl die
Ausscheidungssymptomatik, als auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität der
Kinder nach 3 Monaten Therapie signifikant verbesserte. Demnach kann die
Beurteilung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Kinder eine relevante
Abschätzung des Therapieerfolges darstellen. Die allgemeine Lebendqualität der
Eltern hingegen wurde vor Therapiebeginn nicht durch die Erkrankung der Kinder
beeinflusst und zeigte daher keine Verbesserung während der Therapie. Für
zukünftige Studien wäre es interessant zu erforschen in welchem Ausmaß die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Eltern durch die
Ausscheidungssymptomatik der Kinder beeinflusst wird. Elimination disorders are very common in childhood and adolescence. The purpose of this clinical trial was to analyze the treatment outcome and the association between treatment effects and improvement of health-related quality of life in children and their parents, as well as other medical parameters. A total of 70 consecutively treated children with an age of 4-15 years, presented at the specialized outpatient department for elimination disorders at the Saarland University Hospital, were examined. Health-related quality of life in children and general quality of life of their parents were assessed before and after treatment. The tools which were used were the Pediatric Incontinence Questionnaire (PINQ-D) and the WHO-Quality-Of-Life-Questionnaire-BREF (WHOQOL). Variations of the urinary flow and rectal diameter were also measured with uroflowmetry and a transabdominal ultrasound, respectively. The health-related quality of life of children improved significantly after three months of standardized therapy;; however, there were no significant changes in parental quality of life. Children with an enlarged rectal diameter at the beginning of treatment showed a significant reduction of its diameter after therapy. Children with pathological uroflow patterns did not show any significant improvements in the course of treatment. In summary, children with elimination disorders can be successfully treated within three months of standardized therapy. Also, significant improvements of health- related quality of life were shown. Therefore, the assessment of a child’s health- related quality of life has a major relevance for the evaluation of treatment success. In contrast, the quality of life of the parents was not impaired, hence did not improve with the treatment. It could be of interest in future studies to determine the parental health-related quality of life and its association with the elimination disorders of their children. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291-scidok-ds-272595 hdl:20.500.11880/27098 http://dx.doi.org/10.22028/D291-27259 |
Erstgutachter: | Gontard von, Alexander |
Tag der mündlichen Prüfung: | 15-Jun-2016 |
Datum des Eintrags: | 29-Jun-2018 |
Fakultät: | M - Medizinische Fakultät |
Fachrichtung: | M - Psychotherapie und Psychosomatik |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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