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doi:10.22028/D291-33967
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Titel: | Anthropomorphe Plastiken der Lengyel-Kutur. Merkmalanalytische Untersuchung |
VerfasserIn: | Fiutak, Corina |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2021 |
Erscheinungsort: | Saarbrücken |
Freie Schlagwörter: | Anthropomorph Plastiken Statuetten Lengyel-Kultur frühe Kupferzeit Mährisch-bemalte Keramik Mittelneolithikum Kreisgrabenanlagen Ungarn Niederösterreich Tschechien Mährisch-ostösterreichische Gruppe (MOG) Slowakei Verzierungsanalyse |
DDC-Sachgruppe: | 930 Alte Geschichte, Archäologie |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Die neolithischen und frühkupferzeitlichen anthropomorphen Plastiken der Lengyel-Kultur wurden einer umfassenden und eingehenden Untersuchung unterzogen. Diese, zumeist weiblichen Plastiken, zählen zu den als besonders empfundenen kulturellen Hinterlassenschaften. Im Rahmen einer detaillierten Analyse wurden die Plastiken anhand ihrer formalen Gestaltung in Kombination mit den auftretenden Verzierungen gegliedert, in Typen zusammenfasst und zeitlich eingeordnet. Ferner wurden sie hinsichtlich des Erhaltungszustandes, der Fertigungstechnik und der Fundumstände untersucht. Aufgrund der erzielten Ergebnisse der Merkmalanalyse erfolgte eine Einteilung der Plastiken in zehn Typen. Diese lassen sich an die bereits bestehende Typologie von V. Podborský oder N. Kalicz an- bzw. eingliedern. Die Funddichte an Plastiken ist im westlichen (Mähren und Österreich) Verbreitungsgebiet erheblich dichter als im Östlichen. Außerdem sind die Plastiken im westlichen Verbreitungsgebiet stark kanonisiert, wohingegen die Plastiken aus Ungarn und Slowakei eine wesentlich größere Vielfalt und Individualität erkennen lassen. Die Untersuchung der Bruchstellen zeigte, dass zwei verschiedene Typen von Bruchstellen dokumentiert werden können. Die Fragilitätsbruchstellen, die der Formgebung geschuldet sind und die Sollbruchstellen, an denen ein Bruch erwünscht war. Zahlreiche Plastiken geben Hinweise darauf, dass sie im Vorfeld so präpariert wurden, um sie leicht zu einem bestimmten Zeitpunkt zu zerbrechen. Diese Sollbruchstellen sind vor allem an den Typen II und III zu beobachten. Eine Regelhaftigkeit oder eine Konzentration innerhalb des Verbreitungsgebietes konnte allerdings nicht festgestellt werden. Die Untersuchung der Fundumstände zeigte, dass die Plastiken regelhaft im Siedlungskontext oder in Kreisgrabenanlagen auftreten und nur in Ausnahmefällen in Grabzusammenhängen vorzufinden sind. Ein weiterer großer Anteil der Plastiken liegt lediglich als Lese- oder Oberflächenfund vor. Genauere Angaben zur Vergesellschaftung der Plastiken mit weiteren Hinterlassenschaften (Keramik, Silex-, Steingeräte, Tierknochen, Farbreste) liegen nur begrenzt vor, was eine Untersuchung hinsichtlich ihrer Sinndeutung sehr erschwert. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-339678 hdl:20.500.11880/31271 http://dx.doi.org/10.22028/D291-33967 |
Erstgutachter: | Echt, Rudolf |
Tag der mündlichen Prüfung: | 5-Okt-2016 |
Datum des Eintrags: | 5-Mai-2021 |
Fakultät: | P - Philosophische Fakultät |
Fachrichtung: | P - Altertumswissenschaften |
Professur: | P - Prof. Dr. Sabine Hornung |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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