GIFs , Twitter , text linguistics , interactional linguistics , coherence , social media , image sequences , graphicons , emojis
Abstract:
Die Dissertation beschäftigt sich aus linguistischer Perspektive mit der Verwendung animierter Bildsequenzen, sogenannter GIFs, auf der Microblogging-Plattform Twitter. Angesichts der Beschaffenheit des Untersuchungsgegenstands werden neben sprachwissenschaftlichen Konzepten auch film-, medien- und kulturwissenschaftliche Ansätze berücksichtigt. Dabei geht die Arbeit der zentralen Frage nach, welche Formen und Funktionen GIFs in kommunikativen Kontexten übernehmen können und wie sie zur Kohärenzbildung beitragen. Als Datengrundlage dient ein Twitter-Korpus, das zur Typologisierung der Formen von GIFs, zur Analyse ihrer kommunikativen Funktionen und Kohärenzbezüge aufbereitet wurde. Ein im konzeptuellen Teil der Arbeit entwickeltes Analysemodell wird im empirischen Teil der Dissertation auf einschlägige Beispiele angewendet. So erschließt sich das Zusammenspiel multimodaler und interaktionaler Kohärenz. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass GIFs aufgrund ihrer Eigenschaften auch andere Funktionen übernehmen können als etwa Emojis und Emoticons. Entscheidend ist dabei die zeitliche Erstreckung von GIFs. Die Verflechtung multimodaler und interaktionaler Kohärenzbezüge unterstreicht die Bedeutung von GIFs bei der Analyse von Twitter-Daten und veranschaulicht ihr kommunikatives Potenzial.
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