Personality Theory , History of Psychology , Theories
Abstract:
In einer historischen Übersicht werden Ansätze in der älteren Psychologie aufgezeigt, die die Erforschung impliziter Persönlichkeitstheorien, insbesondere auf dem Gebiet der Pädagogischen Psychologie, vorbereitet und gefördert haben. Im einzelnen wird eingegangen auf Freuds Begriff der Projektion, auf die dadurch angeregte Entwicklung projektiver Tests, vor allem aber auf den Einfluss der empirischen sozialpsychologischen Forschung zur "social perception" und ähnlichen Phänomenen. Ein zweiter Entwicklungsstrang der Forschung kommt von der Pädagogik her, besonders von dem seit Ende des 19. Jahrhunderts zu beobachtenden Misstrauen gegen Lehrerurteil und Zensurengebung. Frühe empirische Ansätze (Döring, Zillig) wurden erst seit den fünfziger Jahren wieder aufgenommen. Auch die Erziehungsstilforschung hat die Beschäftigung mit impliziten Persönlichkeitstheorien von Lehrern angeregt. Es wird vermutet, dass die Entwicklung, wie dies schon einmal in den zwanziger und dreißiger Jahren der Fall war, von der Feststellung individueller Unterschiede in den subjektiven Persönlichkeitstheorien zur Herausarbeitung von Typen führen wird.
Übersetzter Titel:
Subjective personality theories as a topic of psychological research
(Englisch)
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