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Bedarfsermittlung von begleitender Musiktherapie als Teil des ambulanten Behandlungskonzepts von Tumorpatienten

Diel, Alina

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PDF, Deutsch
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Abstract

Hintergrund: Viele Tumorpatienten leiden im Rahmen ihrer Erkrankung unter verschiedenen Symptomen wie Müdigkeit, Leistungsminderung, Übelkeit, Appetit-losigkeit und Depressionen. Zahlreiche Studien haben positive Auswirkungen der Musiktherapie auf das Symptommanagement nachgewiesen. So wurden zum Beispiel Symptome wie Fatigue, Schmerzen und Depression durch begleitende Musiktherapie signifikant reduziert und dadurch die Lebensqualität der Patienten wesentlich verbessert.

Material/Methoden: Mittels eines selbst erstellten Fragebogens wurden im Tagestherapiezentrum der UMM 525 Patienten mit einem Tumorleiden hinsichtlich des Bedarfs für eine begleitende Musiktherapie während der Behandlung und ihrem Umgang mit Musik im Alltag anonymisiert befragt. Zusätzlich wurden soziodemographische Daten sowie Details bezüglich der Tumorerkrankung erfasst. Die erhobenen Daten wurden mittels Excel (ggf. SAS) statistisch ausgewertet.

Ergebnisse: Der Bedarf an Musiktherapie als begleitendes Therapieangebot bei Tumorpatienten wird hoch eingeschätzt. Es wird erwartet, dass die geplante Befragung dies anhand der gewonnenen Daten bestätigt wird und darüber hinaus neue Erkenntnisse bezüglich der seitens der Patienten gewünschten Art der Therapie (Klangtherapie, Gesang, …) sowie deren Erwartungshaltung und der durch Musik hervorgerufenen Effekte bei den Patienten ermitteln. Diese Bedarfsermittlung soll als Grundlage für Folgeprojekte zur Etablierung von musiktherapeutischen Angeboten dienen.

Relevanz der Ergebnisse: Die aus der Befragung gewonnen Daten sollen zunächst dazu dienen, den erwarteten Mehrbedarf an musiktherapeutischen Angeboten bzw. Konzepten im Rahmen einer antineoplastischen Therapie zu erkennen, einzuschätzen und umzusetzen. Möglicherweise ist dieser Mehrbedarf an weitere entscheidende Faktoren (Krankheitsdiagnose, Nebenwirkungen etc.) gekoppelt und damit eng mit der Situation, in der sich Tumorpatienten zu diesem Zeitpunkt der Behandlung befinden, verknüpft. Die Erfassung des emotionalen Status quo im Rahmen der Befragung ist daher ebenfalls von großem Interesse und mögliche Grundlage der weiteren musiktherapeutischen Ansätze. Hauptziel der Befragung soll letztlich die Etablierung eines musiktherapeutischen Konzeptes im Hause sein welches bereits in einem frühen Stadium einer Tumorerkrankung bzw. -therapie ansetzt und nicht erst in der palliativen Situation. Die ambulante Implementierung einer musiktherapeutischen Begleitung, im besten Fall parallel zur Chemo- bzw. Strahlentherapie, ist im Rahmen eines weiteren Folgeprojektes geplant.

Dokumententyp: Dissertation
Erstgutachter: Hofheinz, Prof. Dr. med. Ralf-Dieter
Ort der Veröffentlichung: Heidelberg
Tag der Prüfung: 20 Mai 2022
Erstellungsdatum: 08 Aug. 2022 08:52
Erscheinungsjahr: 2022
Institute/Einrichtungen: Medizinische Fakultät Mannheim > Medizinische Klinik - Lehrstuhl für Innere Medizin III
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin
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