- AutorIn
- Dr. Michael Dobler Technische Universität Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professur für BWL, insb. Wirtschaftsprüfung und Steuerlehre#Fakultät für Betriebswirtschaft, Ludwig- Maximilians-Universität München
- Nina GüntherCenter for Entrepreneurial and Financial Studies, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität München
- Titel
- Stand der de facto-Konvergenz von IFRS und US-GAAP – Eine empirische Analyse der Überleitungsrechnungen nach Form 20-F von Unternehmen aus der Europäischen Union
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-901776
- Quellenangabe
- Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung : Zfbf
Erscheinungsjahr: 2008
Jahrgang: 60
Heft: 8
Seiten: 809-845
ISSN: 0341-2687
E-ISSN: 2366-6153 - Erstveröffentlichung
- 2008
- Abstract (DE)
- Der Beitrag prüft den Stand der de facto-Konvergenz von IFRS und US-GAAP anhand der Überleitungsrechnungen gemäß Form 20-F von 114 europäischen IFRS-Bilanzierern. Die Analyse von 1.928 Einzelposten verdeutlicht die Heterogenität und das oft wesentliche Ausmaß der Differenzen zwischen den Ergebnis- und Eigenkapitalgrößen nach IFRS und nach US-GAAP. Diese gründen vorrangig auf hohen Teildifferenzen aus der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen, immateriellen Vermögenswerten und Pensionen. Neben der Branchenzugehörigkeit beeinflussen die Erstanwendung von IFRS und die Rechnungslegungstradition die ausgewiesenen Differenzen. Die Ergebnisse offenbaren einen bislang geringen Stand der de facto-Konvergenz und deuten auf Umstellungseffekte sowie international inkonsistente Anwendung der Standards hin. Insbesondere implizieren die parallelen Abschlussgrößen eine frühere Gewinnvereinnahmung nach US-GAAP und insoweit eine vorsichtigere Bilanzierung nach IFRS, die in common law-Staaten starker ausgeprägt ist als in code law-Staaten. Neben der Branchenzugehörigkeit beeinflussen die Erstanwendung von IFRS und die Rechnungslegungstradition die ausgewiesenen Differenzen. Die Ergebnisse offenbaren einen bislang geringen Stand der de facto-Konvergenz und deuten auf Umstellungseffekte sowie international inkonsistente Anwendung der Standards hin. Insbesondere implizieren die parallelen Abschlussgrößen eine frühere Gewinnvereinnahmung nach US-GAAP und insoweit eine vorsichtigere Bilanzierung nach IFRS, die in common law-Staaten stärker ausgeprägt ist als in code law-Staaten.
- Abstract (EN)
- This paper examines the level of de facto convergence of IFRSs and U.S. GAAP based on Form 20-F reconciliations of 114 EU companies. Our analysis of 1.928 reconciling items illustrates that de facto differences between IFRSs and U.S. GAAP are heterogeneous and often material in both net income and shareholder’s equity. Particularly, adjustments for business combinations, intangibles and pensions are predominant. We find significant differences between numerical adjustments (1) of first-time adopters and non-first-time adopters of IFRSs, (2) of companies in the financial and non-financial sector, and (3) of companies domiciled in common law and code law countries with each former group tending to larger adjustments. This implies that adoption effects and institutional factors impact the amount of adjustments. Our overall results indicate a poor level of de facto convergence achieved to date and an inconsistent application of accounting standards. Particularly, results imply earlier profit recognition under U.S. GAAP and more conservative accounting under IFRSs, which are more prevalent in common law countries than in code law countries. Particularly, results imply earlier profit recognition under U.S. GAAP and more conservative accounting under IFRSs, which are more prevalent in common law countries than in code law countries.
- Andere Ausgabe
- Link zum Artikel, der zuerst in der Zeitschrift „Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung : Zfbf” bei Springer erschienen ist
DOI: 10.1007/BF03372815 - Freie Schlagwörter (DE)
- Auslandslisting, Form 20-F, IFRS, Konvergenz der Rechnungslegung, Überleitungsrechnungen, US-GAAP
- Freie Schlagwörter (EN)
- Accounting Convergence, Cross Listing, Form 20-F, IFRSs, Reconciliations, U.S. GAAP
- Klassifikation (DDC)
- 650
- Verlag
- Springer Fachmedien, Wiesbaden
- Version / Begutachtungsstatus
- angenommene Version / Postprint / Autorenversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-901776
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 29.02.2024
- Dokumenttyp
- Artikel
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch
- Lizenz / Rechtehinweis