- Titel
- Wandbilder und künstlerische Architekturoberflächen in der DDR
- Untertitel
- Entstehung – Überlieferung – Erhaltung
- Werkstattbericht
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-866451
- Erstveröffentlichung
- 2023
- DOI
- https://doi.org/10.25366/2023.192
- Abstract (DE)
- Der vorliegende Werkstattbericht dokumentiert die Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojektes „Wandbilder und künstlerische Architekturoberflächen zwischen 1952 und 1989 im Kontext der werktechnischen Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Entstehung – Überlieferung – Erhaltung“. Ausgangspunkt war ein gesellschaftliches und fachliches Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung der baubezogenen Kunst der DDR. In den Restaurierungswissenschaften wurden in den letzten Jahren durch verschiedene Forschungs- und Restaurierungsprojekte interessante Erfahrungen mit der Erhaltung von Wandmalereien und künstlerisch gestalteten Architekturoberflächen aus zeittypischen Materialien wie Keramik, Metall oder Kunststoffen, gesammelt. Die erworbenen Kenntnisse, verbunden mit der notwendigen kunst- und bauhistorischen Quellenforschung, bildeten den Zugang zu einem interdisziplinären Forschungsansatz. Die Basis stellten 156 Wandgestaltungen dar, deren Urheber Künstler:innen der Produktionsgenossenschaft „Bildender Künstler Kunst am Bau“ in Dresden waren. Im vorliegenden Werkstattbericht sind die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsschwerpunkte zusammengefasst. Im Beitrag zur Produktionsgenossenschaft Kunst am Bau werden die Arbeitsprozesse der Autor:innen der Kunstwerke untersucht: die wirtschaftlichen und organisatorischen Bedingungen der kollektiven Arbeit sowie die Arbeitsabläufe bei der Herstellung der Kunstwerke. Die kunsttechnologische Hochschulausbildung der Künstler:innen zur Wandmalerei wird untersucht, um die damals vermittelten Techniken zu rekonstruieren. Die Entwicklung der projektinternen Datenbank war ein interdisziplinärer Prozess. Der Aufbau der Datenstruktur war daher auch der erste logische Schritt, neue Standards in der Erfassung für Wandbilder einzuführen. Das erforderte ein komplexes Forschungsdesign, in dem sozialwissenschaftliche Methoden zur Bildung neuen Vokabulars für die Werktechniken eingesetzt wurden. Ausgewertet wurden die in drei Bereichen erhobene Daten: die textlichen und bildlichen Ergebnisse der restauratorischen Bestands- und Zustandsuntersuchungen, der Archivdokumenten der Produktionsgenossenschaft Kunst am Bau und weitere Literatur- und Quellenrecherchen in externen Archiven. Der neue Datenbestand konnte vielfältig ausgewertet werden. Es konnte eine fachübergreifende Systematik zur Erfassung der Gattung der Wandbilder entwickelt werden, die auch außerhalb der Restaurierungswissenschaften benutzt werden kann und somit eine wissenschaftliche Anschlussfähigkeit beweist. Die empirischen Forschungen im Bereich von künstlerischen Sammlungen sind noch jung. Die Aufbereitung des Datenmaterials für quantitative Suchabfragen setzen ein besonderes Forschungsinteresse und evaluierte Methoden voraus. Kernstück des Werkstattberichtes ist der Katalog mit Einzelobjektdarstellungen, einem Glossar und den Auswertungsergebnissen. Aus der ausführlichen Datenerhebung mit 156 Objekten, wurden für den Katalog 77 Datensätze ausgewählt, die Veränderungen in der Gattung der Wandbilder, ihren künstlerischen Ausführungstechniken und ihrer Vielfalt dokumentieren sowie die Beschreibung neuer Werktechniken im Sinne einer repräsentativen Stichprobe aus dem künstlergenossenschaftlichen Gesamtbestand erlauben. In Form einer Fallstudie widmet sich die vertiefte kunsttechnologische Auswertung zwei Objekten, die im pneumatischen Beschichtungsverfahren geschaffen und die Ergebnisse naturwissenschaftlicher Analyseverfahren sowie kunst- und bauhistorischer Quellenforschung zusammengeführt wurden. Abschließend werden in einem Ausblick weitere mögliche Forschungsschwerpunkte sowie forschungsmethodische Ansätze beschrieben.
- Freie Schlagwörter (DE)
- Wandbilder, Objekterfassung, baubezogene Kunst, künstlerische Architekturoberflächen, Werktechniken, Kunsttechnologie
- Klassifikation (DDC)
- 729
- 943
- Klassifikation (RVK)
- AL 51980
- LK 10787
- ZH 4748
- Normschlagwörter (GND)
- Hochschule für Bildende Künste Dresden, Forschungsprojekt, Architektur, Wandbild, Mosaik, Kunst am Bau, Werk, Geschichte 1945-1990
- Deutschland (DDR), Architektur, Wandbild, Mosaik, Kunst am Bau, Werk, Geschichte 1945-1990
- Sachsen, Architektur, Wandbild, Mosaik, Kunst am Bau, Werk, Geschichte 1945-1990
- HerausgeberIn
- Prof. Mag. Dr. Markus Santner
- RedakteurIn
- Prof. Mag. Dr. Markus Santner
- Antje Kirsch
- Annemarie Huhn
- Herausgeber (Institution)
- Hochschule für Bildende Künste Dresden
- Förder- / Projektangaben
- Version / Begutachtungsstatus
- publizierte Version / Verlagsversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-866451
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 31.07.2023
- Dokumenttyp
- Buch
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch
- Lizenz / Rechtehinweis
- CC BY-NC-ND 4.0
- Nutzungshinweis
- Inhalte mit unterschiedlichem Rechtestatus