Die Niederlande und Dänemark gelten als die fahrradfreundlichsten Länder in Europa. Im Vergleich mit Deutschland werden immer wieder das gute Radverkehrsklima sowie die besonders attraktive und verkehrssichere Radverkehrsinfrastruktur dieser Länder betont. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob der Radverkehr in den Niederlanden und Dänemark objektiv sicherer als in Deutschland ist und ob die in beiden Ländern eingesetzte Radverkehrsinfrastruktur in Deutschland für mehr Sicherheit im Radverkehr sorgen könnte. Im Rahmen der vorliegenden Machbarkeitsstudie wurden vorhandene Rahmenbedingungen und verfügbare Datengrundlagen zu Radverkehrsinfrastrukturen und Unfallgeschehen in Deutschland, Dänemark und Niederlande ermittelt. Ziel der Machbarkeitsstudie war, eine Strategie zu erarbeiten, mit deren Hilfe ein Vergleich in einer Hauptstudie wissenschaftlich vertretbar gelingen kann. Die Literaturanalyse umfasste die Zusammenstellung der Rahmenbedingungen auf Staatsebene, der vorhandenen Kenn- bzw. Bezugsgrößen, der Entwurfsvorgaben, der maßgebenden Informationen zum Unfallgeschehen und zu den Unfalldatenbanken in den drei Ländern. Mit den vorliegenden Erkenntnissen konnte eine Bewertung hinsichtlich einer Durchführbarkeit eines Vergleichs zur Verkehrssicherheit von Radfahrenden vorgenommen werden. Für die Hauptstudie konnten Untersuchungsansätze vorgeschlagen werden, die in geeigneten Städten und an typischen Streckenzügen erprobt werden können.
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