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Intrakorporale Harnableitung bei der roboterassistierten radikalen Zystektomie (RARC) – Ergebnisse und Erfahrungen nach 100 Patienten
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Published: | February 15, 2018 |
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Einleitung: Die roboterassistierte Zystektomie (=RARC) wird seit 2005 durchgeführt. Erste onkologische Daten zeigen keine Unterschiede im Vergleich zur offenen Technik. Vorteile bestehen u.a. in der niedrigeren Komplikationsrate, einem kürzeren Krankenhausaufenthalt und einem geringen intraoperativen Blutverlust.
Material und Methode: Klinische, pathologische, funktionelle und onkologische Daten wurden in einem Zeitraum von 53 Monaten prospektiv gesammelt (06/2013 bis 10/2017). Zwei Operateure führten in dem vorher genannten Zeitraum 100 roboterassistierte radikale Zystektomien durch. Das durchschnittliche Patientenalter betrug 67,3 Jahre.
Ergebnisse: In 1,05% der Fälle mussten wir auf eine offene Operationtechnik konvertieren. Die Transfusionsrate betrug 3,72% (Ileumconduit: 3,2% Neoblase 5,56%). Der durchschnittliche Blutverlust lag bei 287,84 ml und die Konsolenzeit bei 311,63 Minuten. Die Krankenhausverweildauer für das Ileumconduit lag bei 10 und für die Neoblase bei 9 Tagen. Durchschnittlich entfernten wir 20,83 Lymphknoten. Wir konnten in unserer Klinik kein ungewöhnliches Rezidivgeschehen nachweisen.
Schlussfolgerungen: Die roboterassistierte Zystektomie mit intrakorporaler Harnableitung ist sehr gut durchführbar. Auch bei uns zeigten sich schnell die Vorteile der roboterassistierten Technik mit weniger Komplikationen und einer kürzeren Krankenhausverweildauer.