Article
Re-Sklerokornealtransplantation nach sequenzieller Empfänger-Keratektomie
Search Medline for
Authors
Published: | August 28, 2017 |
---|
Outline
Text
Hintergrund: Die Hornhautverätzung Grad IV zählt zu den schwersten Formen der Augenverätzung mit limitierter visueller Rehabilitation. Wir berichten über die erfolgreiche Resklerokornealtransplantation 5 Jahre nach Putschkowskaya-Sklerokornealtransplantation.
Patient und Methodik: Bei großer Hornhautnekrose mit Iris-und Linsenprolaps nach kombinierter Säure- und Laugenverätzung (Visus Handbewegung) wurde ein 46-jähriger Mann mittels Sklerokornealtransplantation tektonisch versorgt. 1 Woche später wurde das nekrotische Empfängergewebe keratektomiert. Der Visus stieg auf 0,5 an. 2,5 Jahre später erfolgte die Katarakt-Operation mit Hinterkammerlinsenimplantation und bei Transplantatdekompensation 4,5 Jahre später eine perforierende Keratoplastik. Aufgrund einer erneuten Transplantatabstoßung fiel der Visus auf 0,1.
Ergebnisse: 5 Jahre nach Erstversorgung wurde eine Re-Sklerokornealtransplantation mit Exzision der zuvor transplantierten Sklera und Hornhaut durchgeführt. Ein Jahr danach war unter lokaler und systemischer Immunsuppression der bestkorrigierte Visus auf 1,0 angestiegen.
Schlussfolgerungen: Nach Sklerokornealplastik bei schwerster Hornhautverätzung ist bei Transplantatabstoßung/-dekompensation eine große Re-Sklerokornealtransplantation eine mögliche therapeutische Option.