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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Projekt zur Curriculumsentwicklung „Männer, Frauen und Medizin“

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  • corresponding author presenting/speaker Miriam Engels - Heinrich-Heine-Universität, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Soziologie, Düsseldorf, Deutschland
  • author presenting/speaker Anja Vervoorts - Heinrich-Heine-Universität, Medizinische Fakultät, Düsseldorf, Deutschland
  • author presenting/speaker Simone Weyers - Heinrich-Heine-Universität, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Soziologie, Düsseldorf, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP325

doi: 10.3205/14gma110, urn:nbn:de:0183-14gma1104

Published: September 11, 2014

© 2014 Engels et al.
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Fragestellung/Einleitung: Eine geschlechtersensible Medizin berücksichtigt biologische, psychologische als auch soziale Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei der Entstehung und Häufigkeit von Erkrankungen, ihrer Prävention, Diagnostik und Therapie. Der medizinischen Ausbildung kommt eine Schlüsselrolle zu, indem sie Studierende befähigt, geschlechtsspezifische Unterschiede zu erkennen und diese Erkenntnisse in der eigenen ärztlichen Tätigkeit zu nutzen.

An der Medizinischen Fakultät Düsseldorf sollen in einem einjährigen (vom ‚Zentrum für Kompetenzentwicklung für Diversity Management in Studium und Lehre an Hochschulen in NRW‘ geförderten) Projekt Aspekte der geschlechtersensiblen Medizin systematisch und auf verschiedenen Ebenen in die Ausbildung aufgenommen werden.

Methoden: Es werden Arbeitsschritte auf verschiedenen Ebenen durchgeführt. Medizindidaktisch besonders relevant sind die Folgenden:

  • Gezielte Bedarfsabfrage bei Studierenden zur geschlechtersensiblen Medizin
  • Systematische Abfrage bei allen Kliniken und Instituten zu drei zentralen Themen der geschlechtersensiblen Medizin
  • Sammlung und Formulierung von Lernzielen
  • Sichtung von Good Practice Modellen und erste Entwicklung von Unterrichtskonzepten
  • Entwicklung eines fächerübergreifenden Leitfadens zur Einführung der geschlechtersensiblen Medizin
  • Entwicklung von Evaluationsfragen für Lehrangebote zur geschlechtersensiblen Medizin
  • Entwicklung einer Methode zur Überprüfung und Anerkennung der Geschlechterkompetenz im Leistungsnachweis

Ergebnisse: Für den September 2014 erwarten wir Ergebnisse, die wir auf der Tagung gerne vorstellen und vor allem diskutieren würden.

Diskussion/Schlussfolgerung: Die Berücksichtigung sozio-kultureller Besonderheiten von Patientinnen und Patienten im ärztlichen Handeln entspricht dem Ansatz moderner rollen- oder kompetenzenbasierter Curricula der Humanmedizin.