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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Akzeptanz und Nutzungshäufigkeit von neuen Medien bei Studierenden befindlich in der Ausbildung von Gesundheitsberufen

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP211

doi: 10.3205/14gma054, urn:nbn:de:0183-14gma0541

Published: September 11, 2014

© 2014 Weitenthaler et al.
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Fragestellung/Einleitung: Neue Medien (NM) sind Impulsgeber für neue Lehr- und Lernkulturen. Durch den Medieneinsatz verändern sich traditionelle, pädagogisch gerahmte Lernorte, zugleich werden Medien selbst zu Lernorten. Fremdgesteuertes Lernen wird zunehmend durch selbstgesteuertes Lernen ersetzt.

Doch wie sieht nun der Einsatz und die Nutzungshäufigkeit von NM in Bezug auf hochschulisches Lernen und Informationsbeschaffung bei Studierenden aus, befindlich in der Ausbildung von Gesundheitsberufen an der Fachhochschule Wiener Neustadt (FHWN), und welche Merkmale sind für das Lernen mit NM relevant?

Methoden: Im Zeitraum von 02/2014 bis 03/2014 wurde eine Online Umfrage zum Theme NM mittels Unipark (Tool) bei Studierenden der FHWN/ Department Gesundheit durchgeführt. Insgesamt wurden 290 Studierende befragt. Die Rücklaufquote lag bei 47,59%.

Ergebnisse: Das Smartphone wird von zwei Drittel und der Laptop von mehr als der Hälfte der Befragten für hochschulische Zwecke verwendet. Traditionelle Lernmaterialien wie Arbeitsblätter (65,94%) und Bücher (59,42%) werden von mehr als der Hälfte der Studierenden zum Lernen eingesetzt. Rund 75% nutzen das eMedium „Mail“ um mit den Vortragenden der FHWN in Kontakt zu treten.

107/138 nutzen elektronischen Medien zur Recherche 68,84% nutzen es für Daten- und Informationssuche, 66,67% für die Bachelorarbeiten und 64,49% zur gezielten Literatursuche.

75% haben bereits an einer Bibliotheksschulung teilgenommen und erhielten somit eine Einschulung in den Gebrauch von Datenbanken. Dies erfolgte zumeist im Rahmen einer Lehrveranstaltung zum wissenschaftlichen Arbeiten, welche mehrheitlich als nützlich erachtet wurde.

Diskussion/Schlussfolgerung: Als Fazit, die Befragten wünschen sich auch in Zukunft weitere Schulungen von Seiten der Bibliothek im Umgang mit eMedien zu den Themen „EndNote“ (elektronische Literaturverwaltung) „Recherche“ und „Datenbankennutzung“.

NM bieten resümierend ein hohes Potential für eine neue Dynamik didaktischer Aspekte im Lehrbereich. Aber Lernmedien alleine können nicht zu einem ausschlaggebenden Lernerfolg führen, es ist auch die Konzipierung und Entwicklung der Lernumgebung zur Unterstützung des Lernvorgangs entscheidend [1], [2], [3].


Literatur

1.
Moser H, Grell P, Niesyto H. Medienbildung und Medienkompetenz: Beiträge zu Schlüsselbegriffen der Medienpädagogik. München: kopaed; 2011.
2.
Klatt R, Gavriilidis K, Kleinsimlinghaus K, Feldmann M. Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information in der Hochschulausbildung. Barrieren und Potenziale der innovativen Mediennutzung im Lernalltag der Hochschulen. Endbericht. Dortmund: Universität Dortmund; 2001. Zugänglich unter/available from: http://public.fh-trier.de/~molter/AG-Medien/BMBF%20Nutzung%20elwi%20Inf%20%28lang%29.pdf External link
3.
Nuissl E. Lernorte und Lernwege. Band 33 von Report: Zeitschrift für Weiterbildungsforschung. Gütersloh: Bertelsmann Verlag; 2010.