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Das Elektrodogramm zur Unterstützung der Evaluation der Cochlea-Implantat-Versorgung
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Die primäre Aufgabe eines CI-Prozessors ist die Umwandlung von akustischen in elektrische Signale. Die berechneten Impulsfolgen können in Elektrodogrammen veranschaulicht werden. Computersimulationen bieten die Möglichkeit, diese näherungsweise zu bestimmen. Die vom CI-Prozessor gesendeten Impulsfolgen können auch objektiv gemessen werden. Ziel dieses Versuches ist es, gemessene Impulsfolgen gegenüberzustellen und die Einflüsse von MAP-Parameter auf die intracochleären Stimulationsmuster zu verdeutlichen.
Methoden: Mit Hilfe der Cochlear DIET-Toolbox und einer MATLAB Umgebung wurden die elektrischen Impulsfolgen gemessen. Als akustischer Stimulus dienten das ISTS Signal sowie verschiedene deutsche Sprachtests. Die Untersuchung umfasste die Messreproduzierbarkeit, Einfluss von CI-Prozessoren, Vorverarbeitungsalgorithmen und die Variation einzelner MAP-Parameter. Die gemessenen Elektrodogramme wurden hinsichtlich der Häufigkeits- und Intensitätsverteilung je Elektrode ausgewertet.
Ergebnisse: Das Messverfahren erweist sich als reproduzierbar. Mit Anstieg der Maxima steigt – relativ betrachtet – die Auftrittshäufigkeit basaler Elektroden. Eine Variation der Stimulationsrate hat keinen Einfluss auf das Stimulationsmuster. Die Anwendung von Vorverarbeitungsalgorithmen führt zu signifikanten Änderungen der Elektrodenstimulation. „Gebrauchte“ CI-Prozessoren gleichen Typs zeigen vereinzelt signifikante Unterschiede in den Stimulationsmustern auf.
Schlussfolgerungen: Mit Hilfe dieser Messmethode lassen sich CI-Stimulationsmuster visualisieren und statistisch auswerten. Die Zusammenhänge zwischen der CI-Programmeinstellung und Stimulation können so nachvollzogen werden. Im Klinikalltag könnten CI-Prozessoren dieserart auf spezifische Störungen kontrolliert werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.