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51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 12.10.2013, Berlin

4-Punkt-Fixateur interne Stabilisierung einer Sakruminsuffizienzfraktur. Case report

Meeting Abstract

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  • corresponding author Matthias Spalteholz - Klinikum St. Georg Leipzig, Leipzig, Deutschland
  • Ralf-Herbert Gahr - Klinikum St. Georg Leipzig, Leipzig, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Berlin, 10.-12.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgpw63

doi: 10.3205/13dgpw63, urn:nbn:de:0183-13dgpw631

Published: December 20, 2013

© 2013 Spalteholz et al.
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Einleitung: Die biomechanischen Verhältnisse des hinteren Beckenringes sind für den aufrechten Gang unabdingbar. Die Stabilität beruht hierbei unter anderem auf der knöchernen Unversehrtheit und denrigiden Amphiarthrosen zwischen Os Sakrum und den Ossa Coxae. Eine traumatische Verletzung dieser Strukturen geht daher unweigerlich mit einer Instabilität einher. Im alternden Skelett oder im krankhaft veränderten Knochen kann esjedoch auch ohnetraumatische Einflüsse zu einerBeeinträchtigungen des hinteren Beckenringes kommen, die eineprogredienten Mobilitätseinschränkungen und Schmerzsymptomatik hervorrufen. Zuroperativen Stabilisierung stehendiverse Verfahren zur Verfügung.

Material: Case report: Präsentiert wird der Fall eines 56-jährigen Mannes mit einem multiplen Myelom, der im Rahmen seiner Grunderkrankung diffuse Osteolysen des hinteren Beckenringes erlitten hat. Die knöcherne Schwächung führte im Verlauf zu einer Sakruminsuffizienzfraktur, dieeine progredientenschmerzbedingten Immobilität bedingte. Aufgrund des kachektischen Allgemeinzustandes mit limitiertem Weichteilmantel erfolgte die minimal-invasive 4-Punkt-Fixateur interne Stabilisierung.

Ergebnisse: Die interne Fixation führte zu einer suffizienten Stabilisierung des hinteren Beckenringes. Postoperativ konnte eine selbstständige Mobilisation eingeleitet werden.

Schlussfolgerung: Instabilitäten des hinteren Beckenringes tretenposttraumatisch, oder ohne adäquates Trauma imkrankhaft veränderten Knochen auf. Die mechanische Überlastung für zuInsuffizienzfrakturen, die mit einer deutlichen Mobilitätseinschränkung, bis hin zur Immobilität einhergehen. Eine Stabilisierung des hinteren Beckenringes ist daher unabdingbar. Im vorgestellten Fall konnte durch die Fixateur interne Stabilisierungeine ausreichende Stabilität erzielt werden, sodass eine eigenständige Mobilisation möglich war.