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Metastasierungsrelevante Signalwege und Risikofaktoren des Kolonkarzinoms
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Published: | April 26, 2013 |
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Einleitung: Zur individuellen Therapieplanung ist die frühzeitige Prognoseabschätzung für Patienten mit Kolonkarzinom entscheidend. Über die TNM Klassifikation hinaus kommt dabei Biomarkern eine immer größere Rolle zu, um das Auftreten metachroner Fernmetastasen beim Kolonkarzinom einschätzen zu können. In einer vorangegangenen Studie konnten wir eine prognostische Bedeutung für die deregulierte Expression der Gene SASH1 und MACC1 nachweisen. Ziel der vorliegenden Studie war es, funktionelle Interaktionen und tumorbiologische Konsequenzen dieser Deregulation aufzuzeigen.
Material und Methoden: Interaktionen zwischen SASH1 und MACC1 wurden in kolorektalen Karzinom-Zelllinien auf RNA- und Proteinebene mittels RNA-Interferenzmethoden sowie Immunpräzipitation untersucht. Weiterhin wurde das zellspezifische Migrations- und Proliferationsverhalten in Abhängigkeit der SASH1- und MACC1-Expression untersucht.
Ergebnisse: Die Kausalität des klinisch vorbeschriebenen Zusammenhangs zwischen SASH1 und MACC1 bestätigte sich in-vitro in knock down Experimenten. MACC1 wies eine verminderte RNA Stabilität im Vergleich zu SASH1 auf, welche auf eine mögliche gegenseitige Beeinflussung durch zelltypspezifische RNA-Regulationsmechanismen schließen lässt. Während kein eindeutiger Einfluss der MACC1 Genexpression auf die Zellproliferation festzustellen war, zeigte sich ein vermindertes Migrationspotential in Zellen mit funktionell ausgeschaltetem MACC1.
Schlussfolgerung: Eine aberrante Expression des Metastasierungsmarkers MACC1 und das daraus resultierende Risikoprofil werden möglicherweise durch das Tumorsuppressorgen SASH1 reguliert.