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Adaptation virtueller Patienten an neue Nutzungsszenarien: Aufwandsabschätzungen aus dem europäischen Projekt electronic Virtual Patients (eViP)
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Published: | April 13, 2010 |
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Hintergrund: Virtuelle Patienten (VPs) werden in vielfältigen instruktionalen Kontexten in der fallbasierten medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung genutzt. Ihre Erstellung ist Ressourcen-intensiv. Diese Studie leistet einen Beitrag zur Entscheidungsfindung, ob es Ressourcen-sparend ist, bereits existierende VPs neuen Lehr- und Lernszenarien anzupassen oder besser, diese neu zu erstellen.
Methoden: Innerhalb des eViP-Projektes wurden Daten zum (Zeit-)Aufwand beim Anpassen von ca. 250 VPs an neue kulturell-sprachliche und pädagogische Umgebungen mit einem standardisierten Fragebogen erhoben. Jeder der neun internationalen Projektpartner trug Daten bei. Die Daten wurden deskriptiv ausgewertet.
Ergebnisse: Der Arbeitsaufwand wird sowohl allgemein als auch für einzelne Kategorien dargestellt, so z.B. bezüglich benutzter VP-Systeme, Erstellung von Metadaten, Klärung von Copyright-Fragen, Umarbeitung der Fallstruktur und Ausstattung mit Multimedia. Probleme während des Umschreibens und mögliche Lösungen werden aufgezeigt.
Schlussfolgerung: Die Analyse des systematisch aufgezeichneten Aufwandes für das Anpassen von VPs soll zu einer empirisch begründeten Leitlinie eines optimalen Verfahrens führen und denjenigen, die das Anpassen von VPs in ihren eigenen Institutionen in Betracht ziehen, bei der Kosten-Nutzen-Analyse dienen.