Titel: In vitro Vergleich bispezifischer GD2-Antikörperkonstrukte und GD2-CAR-T Zellen gegen Neuroblastomzelllinien
Sprache: Deutsch
Autor*in: Paasburg, Nadia
Schlagwörter: GD2; Neuroblastom; In vitro
GND-Schlagwörter: NeuroblastomGND
CAR-T-Zell-TherapieGND
Monoklonaler bispezifischer AntikörperGND
ImmuntherapieGND
Fluoreszenzaktivierter ZellsortiererGND
Erscheinungsdatum: 2022
Tag der mündlichen Prüfung: 2023-03-20
Zusammenfassung: 
Das Neuroblastom ist der häufigste, solide, extrakranielle Tumor im Kindesalter. Trotz umfassender Forschung beträgt die Überlebensrate im Hochrisikostadium nur ca. 50%. Neue Strategien sind auf dem Weg, so sollen CAR-T Zellen und bispezifische Antikörper gegen GD2 auf Neuroblastomzellen eine ausreichende Effektorzellantwort mit langfristiger Tumorkontrolle auslösen. Ziel der Arbeit ist es, beide immuntherapeutische Ansätze unter den Gesichtspunkten I.) Aktivierung von Effektorzellen, II.) Proliferation von Effektorzellen, III.) Zytokinausschüttung von Effektorzellen sowie IV.) zytotoxische Wirkung auf GD2-positive NB-Tumorzellen zu vergleichen. Zu diesem Zweck werden die bispezifischen Antikörper CD3-GD2, CD28-GD2, CD3-GD2 + CD28-GD2 sowie CD3-CD19 als Kontrolle zusammen mit aktivierten T-Zellen sowie CAR-T Zellen gegen drei NB-Zelllinien (LS, LAN-1 und SHSY5Y) untersucht.
Die Experimente ergeben, dass sowohl eine Therapie mit dem bispezifischen Antikörper CD3-GD2 als auch mit CAR-T Zellen zu einer ausreichenden Aktivierung und Proliferation von Effektorzellen führt. Durch Zugabe von CD28-GD2 zu dem CD3-GD2-Antikörper kann eine Steigerung der Proliferation von Effektorzellen erreicht werden, während der Antikörper allein keine Aktivierung und Proliferation hervorruft. CAR-T Zellen schütten signifikant mehr TNF-α, IL-2 und IFN-γ aus im Vergleich zu aktivierten T-Zellen, welche mit bispezifischen Antikörpern inkubiert werden. Die Untersuchung der Zytotoxizität ergibt eine dosisabhängige, zytolytische Wirkung auf NB-Tumorzellen durch beide Therapieansätze. Je höher die E/T-Ratio ist, desto stärker die Lyse. CAR-T Zellen führen im Gegensatz zu bispezifischen Antikörpern auch bei der schwach positiven NB-Zelllinien SHSY5Y zu einer Lyse und Effektorzellaktivierung bei fehlender Proliferationstendenz.
Während CAR-T Zellen das Problem des Zytokinsturmes sowie einer komplexen und teuren Herstellung bergen, weisen bispezifische Antikörper eine geringere Potenz auf. Neuste Studien, welche eine Kontrolle von CAR-T Zellen und somit ihrer Nebenwirkungen erforschen, werden bereits durchgeführt. Doch es fehlt noch an vielen weiteren Untersuchungen, bis die Therapie mit bispezifischen Antikörpern und CAR-T Zellen den Einzug in die First-Line Therapie des Neuroblastoms schafft.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10213
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-108564
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Reinshagen, Konrad
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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In vitro Vergleich bispezifischer GD2-Antikörperkonstrukte und GD2-CAR-T Zellen gegen Neuroblastomzelllinien e-Diss.pdf101fb26c41b00d5e5d359433ccf067a01.79 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
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