Titel: Eradikation parodontal pathogener Keime bei parodontal Gesunden: Variabilität des oralen Mikrobioms bei parodontal Gesunden in Abhängigkeit von Porphyromonas gingivalis
Sprache: Deutsch
Autor*in: van den Brand, Anna Helena
Schlagwörter: Porphyromonas gingivalis; orales Mikrobiom; roter Komplex; Leitkeim; Prophylaxe
GND-Schlagwörter: Porphyromonas gingivalisGND
MikrofloraGND
ParodontitisGND
MikroorganismusGND
PräventionGND
Erscheinungsdatum: 2022
Tag der mündlichen Prüfung: 2022-10-10
Zusammenfassung: 
Fragestellung und Ziele. Diese Studie soll die Entwicklung des oralen Mikrobioms nach einer professionellen Zahnreinigung und der zusätzlichen Bestrahlung der oralen Schleimhäute mit einem niedrigabrasiven Glycin Pulver in Abhängigkeit vom Vorhandensein des parodontopathogenen Keims Porphyromonas gingivalis in zwei Probandenkollektiven untersuchen.
Methodik. Für die Studie wurden 65 Proband:innen gescreent, davon erwiesen sich 41 Proband:innen als geeignet und wurden in die Studie aufgenommen. Es handelte sich um parodontal und allgemeinanamnestisch gesunde Patient:innen. Davon 21 Teilnehmer:innen mit einem durch PCR gesichertem positivem (Testgruppe) und 20 Proband:innen mit einem negativen (Kontrollgruppe) Nachweis von P.g.. Alle erhielten eine professionelle Zahnreinigung und die zusätzliche Bearbeitung aller intraoralen Habitate wie Gingiva, Wange, Zunge, Mundboden, Gaumen und Rachen mittels des Luft-Pulver-Wasserstrahl- Geräts (LPW) und niedrigabrasiven Glycin Pulver. Zur späteren Analyse wurden vor der Behandlung (Baseline, BL), 12-16 Tage (V1) und 8 Wochen (V2) nach der Behandlung supragingivale Plaqueproben aus den Approximalräumen sowie Schleimhautabstriche von Wange, Zunge, Gaumen und Rachen genommen. Die Auswertung der Proben erfolgte mittels Next Generation Sequencing.
Ergebnisse und Diskussion. Die Untersuchung des Artenreichtums zeigte eine ausreichende Sequenzierungstiefe aller 123 Proben (>ca.5000 Sample Size). Bezüglich der Alpha Diversität und der relativen Häufigkeit der Bakterienstämme zwischen den beiden Gruppen und bei dem Vergleich der Untersuchungszeitpunkte konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Das Kern Mikrobiom aller Proben zeigte ein „typisches“ Bild für ein humanes orales Mikrobiom. Übereinstimmend mit der ursprünglichen Klassifizierung stellte sich P.g. als deutlichster Indikator zwischen den beiden Statusgruppen dar.
Schlussfolgerung. Es ist keine Reduzierung der Artenvielfalt und keine Veränderung der jeweiligen Mikrobiom Zusammensetzung beim Vergleich zwischen den beiden Gruppen und den jeweiligen Untersuchungszeitpunkten festzustellen.

Purpose and Objectives. The purpose of this study is to investigate the development of the oral microbiome after professional tooth cleaning and additional irradiation of the oral mucosa with a low-abrasive glycine powder in relation to the presence of the periodontopathogenic germ Porphyromonas gingivalis (P.g.) in two subject collectives.
Methodology. Sixty-five subjects were screened for the study, of which 41 subjects were found to be eligible and were included in the study. These were periodontally and generally healthy patients. Of these, 21 participants had PCR confirmed positive (test group) and 20 subjects had negative (control group) evidence of P.g.. All received professional tooth cleaning and additional treatment of all intraoral habitats such as gingiva, cheek, tongue, floor of mouth, palate and pharynx using the air-powder waterjet (LPW) device and low-abrasive glycine powder. For subsequent analysis, plaque samples were taken from the proximal spaces before treatment (baseline, BL), 12-16 days (V1), and 8 weeks (V2) after treatment, as well as mucosal swabs from the cheek, tongue, palate, and pharynx. The samples were analyzed using next generation sequencing.
Results and Discussion. The study of species richness showed sufficient sequencing depth of all 123 samples (>ca.5000 sample size). No significant difference was found in terms of alpha diversity and relative abundance of bacterial strains between the two groups and when comparing the study time points. The core microbiome of all samples showed a "typical" picture for a human oral microbiome. Consistent with the original classification, P.g. emerged as the most distinct indicator between the two status groups.
Conclusion. There is no reduction in species diversity and no change in the respective microbiome composition when comparing the two groups and the respective study time points.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9878
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-104026
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Beikler, Thomas
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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