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Titel: Therapiemöglichkeiten der Spondylodiszitis im Wandel der Zeit : das perkutane Operationsverfahren eröffnet neue Therapiehorizonte in der Behandlung der Spondylodiszitis
Sonstige Titel: Therapeutic options of Spondylodiscitis through the ages : the minimally invasive operations open up new ways of treatment spondylodiscitis
Sprache: Deutsch
Autor*in: Helmers, Rachel
Schlagwörter: Perkutane Operationstechnik; Spondylodiscitis; minimally invasive operation
GND-Schlagwörter: Spondylodiszitis
Wirbelsäulenchirurgie
Operationstechnik
Erscheinungsdatum: 2014
Tag der mündlichen Prüfung: 2015-02-23
Zusammenfassung: 
Ziel dieser retrospektiven Analyse war ein Vergleich des traditionell offenen Operations-verfahrens mit der seit einigen Jahren mit Erfolg durchgeführten perkutanen Operations-technik für dorsale operative Eingriffe im Rahmen der Therapie der Spondylodiszitis. Aufgrund der Einschlusskriterien - operativ behandelte thorakale, lumbale oder sakrale Spondylodiszitis - konnten wir 46 Männer und 38 Frauen in die retrospektive Analyse ein-beziehen. Die von uns in die Studie aufgenommenen Patienten entsprachen in der Alters- sowie Geschlechterverteilung als auch in der beobachteten Lokalisation der Spondylodiszitis den in der einschlägigen Fachliteratur zu findenden charakteristischen Angaben. Der Durchschnittspatient war hiernach 64,25 Jahre alt, männlich und litt unter einer lumbalen Spondylodiszitis, die sich über ein Segment erstreckte. Die retrospektive Analyse konnte zeigen, dass das perkutane Operationsverfahren eine sinnvolle und gute Alternative zu dem etablierten offenen Vorgehen darstellt. Die deskriptive Auswertung der beiden operativen Verfahren konnte die positiven Aspekte des neu eingeführten minimal invasiven Verfahrens deutlich aufzeigen. Es zeigte sich eine niedrigere postoperative Komplikationsrate bei den Patienten die nach dem perkutanen Operationsverfahren thera-piert worden sind. Nur 10% der Patienten der perkutanen Gruppe zeigten postoperative Komplikationen, hingegen traten diese bei 20,4% der Patienten, die nach dem traditionell offenen Verfahren operiert wurden auf. Auch die postoperative stationäre Verweildauer unterschied sich innerhalb beider operativer Gruppen. Patienten der offenen Gruppe wur-den durchschnittlich 3 Tage länger postoperativ stationär behandelt. Patienten der perkuta-nen Operationsgruppe waren während ihres stationären Aufenthaltes signifikant weniger auf die Gabe von Blutprodukten angewiesen, als Patienten, die nach dem traditionell offe-nen Verfahren behandelt worden sind. Patienten, die nach dem perkutanen Verfahren ope-riert wurden, wiesen ebenfalls statistisch signifkant eine höhere Bestrahlungszeit pro Schraube auf, was sich durch die notwendigen Bildwandlerkontrollen innerhalb des perku-tanen, minimal-invasiven Verfahrens erklärt. Es wäre wünschenswert bei derzeit fehlenden Therapieempfehlungen zur Behandlung der Spondylodiszitis in Zukunft weitere Studien durchzuführen, die die derzeit durchgeführten Therapien kritisch hinterfragen, vergleichen und auswerten.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/5823
URN: urn:nbn:de:gbv:18-72666
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Hansen-Algenstaedt, Nils (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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