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Titel: Effekte eines komplexen Golffitness Trainings auf die Golf Performance von Freizeitgolfern - Wirkung eines 8-wöchigen Golffitness Trainings (5-Säulen-Übungssystem nach Dinse) auf ausgewählte Fitness- und Schwungparameter
Sonstige Titel: The Effect of a Complex Fitness Program (5-Columns-System) on Golf Performance in Leisure Time Golfers
Sprache: Deutsch
Autor*in: Dinse, Christine
Schlagwörter: Golf Performance; Fitness Training; Leisure Time Golfer
GND-Schlagwörter: Fitnesstraining
Golf
Erscheinungsdatum: 2008
Tag der mündlichen Prüfung: 2008-08-28
Zusammenfassung: 
Einleitung: Die Rolle sportartspezifischen Trainings gewinnt nicht nur bei Elite- Golfern son-dern auch bei Freizeitgolfern zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es neben der Vorbeugung von Verletzungen zum Beispiel durch Fehlbelastungen der Wirbelsäule oder durch un-zureichende Kraft und Flexibilität der Rumpfmuskulatur auch um die Verbesserung der Golf Performance.
Ziel der Studie war neben der Untersuchung der Effizienz eines komplexen Fitnesstrainings (5-Säulen-Übungssystem nach Dinse) auf Kraft- und Flexibilitätsparameter von Freizeitgolfern, die gleichzeitige Überprüfung der Auswirkung dieses Programms auf ausgewählte Schwungparameter.

Methoden: 28 Freizeitgolfer (Alter:52,0±12,9; Hcp:19,1±8,1) absolvierten innerhalb von 8Wochen 16Trainigseinheiten eines komplexen Golffitness-Trainings. In jeder Trainingseinheit (60Minuten) wurden die wichtigen leistungsbestimmenden Faktoren im Golf wie Koordination, Gesamtkörperstabilität, allgemeine und golfspezifische Kraft sowie Flexibilität gleichzeitig mit den entsprechend zugehörigen Methoden trainiert. Das Training wurde in erster Linie mit dem eigenen Körpergewicht und leichten Zusatzgeräten (Dynair-Kissen, Pezziball, Tubes, Xercuff, Medizinball) bei Verzicht auf schwere Gewichte durchgeführt. Vor und nach der Trainingspha-se wurden die Rumpfkraft („Myoline Professional“ der Firma Diers, Deutschland), die Rumpf-flexibilität und ausgewählte Schwungparameter (GBD Golf Analysis System, 3D System, Fir-ma AMM) sowie die Schlägerkopfgeschwindigkeit (Swing Mate von BEL-TRONICS LIMITED, Radarmessung) getestet.

Eine Kontrollgruppe, bestehend aus 24 Freizeitgolfern (Alter: 45,0±11,2; Hcp: 25,0±11,4), diente als Kontrollgruppe. Sie absolvierte die gleichen Tests im Abstand von 8Wochen, jedoch ohne zu trainieren.

Aufgrund der Inhomogenität der Probanden wurde die Trainingsgruppe für die statistischen Berechnungen in Untergruppen aufgeteilt (nach Alter, Handicap, körperlicher Aktivität und Geschlecht).

Ergebnisse: Die Re-Tests nach 8Wochen in der Trainingsgruppe ergaben signifikante Verbesserungen sowohl in der Flexibilität (X-Faktor:+14,4%; Rumpfrotation rechts:+10,8%; Rumpfrotation links:+9,8%) als auch in der Kraft (Rumpfextention:+17,2%; Rumpfflektion:+87,3%; Lateralflektion rechts:+16,7%, Lateralflektion links:+5,2%, Rumpfrotation rechts:+21,3%, Rumpfrotation links:+34,8%). In den Schwungparametern gab es signifikante Verbesserungen in der Hüftrotation im Rückschwung: -8%, im X-Faktor:+1,1%; im maximalen X-Faktor:+7,3% und in der Hüftrotation im Impact:+20,2%.
Die Schlägerkopfgeschwindigkeit erhöhte sich von 62,9±9,5mph auf 68,8±11,6mph um 5,9mph bzw. 9,4% (p<0.001).

In der Kontrollgruppe gab es keine systematischen Veränderungen.

Diskussion: Um Einflüsse auf die Ergebnisse der Arbeit durch die Inhomogenität der Proban-den auszuschließen, wurden folgende Untergruppen gebildet: 1.Alter: <54Jahre versus >54 Jahre; 2.Handicap: <17 versus >17; 3.körperliche Aktivität: <65METs versus >65METs und 4.Geschlecht: Männer versus Frauen. Bei der Verbesserung der Fitnessparameter konnten keine systematischen Unterschiede innerhalb der Untergruppen gefunden werden, sodass die Ergebnisse allein mit der Trainingsintervention begründet werden können.
Bei den Schwungparametern fanden sich die größten Veränderungen in der Gruppe der Frauen, der jüngeren Golfer sowie der Probanden mit dem besseren Handicap.

Zusammenfassung: Ein komplexes Golffitness- Training (5-Säulen-Übungssystem nach Din-se) mit dem eigenen Körpergewicht und nur leichten Zusatzgeräten, das durch das gleichzeitige Trainieren der wichtigen leistungsbestimmenden Faktoren im Golf gekennzeichnet ist, kann bei Freizeitgolfern sowohl die Fitness- als auch die Schlägerkopfgeschwindigkeit sowie ausgewählte Schwungparameter signifikant verbessern.

Introduction: The meaning of physical fitness gains more and more importance in elite golfers as well as in leisure time players to improve golf performance but also to prevent typical golf related injuries of the musculoskeletal system due to inappropriate biomechanical stress, overuse and deficits in muscular strength and flexibility. This study was designed to provide the effects of a complex golf specific training program (“5-Columns-System”) to improvements to various golf related fitness parameters but also to significant swing parameters in leisure time golfers.

Methods: We tested in a total of 28 leisure time golfers (age 52.0±12.9, Hcp 19.1±8.1) the effects of an 8-week fitness training program on parameters of trunk flexibility, trunk strength, selected swing parameters and club head speed. The training consisted in 5 columns with “soft” exercises to improve simultaneously coordination, overall and golf specific strength as well as flexibility with appropriate methods by use of special tools like Swiss ball, tubes, golf-fitswingtrainer®, inflatable Dynair-® pads, Xercuff, medicine balls (3-4kg) without heavy weights or dumbbells. Training sessions lasted about 60minutes. In each session selected exercises from all 5columns were performed. Each column represents another training method according to the primary objective of the column.

A group of 24 players (age 45.1±11.2, Hcp 25.0±11.4) served as controls.

Strength measurement of the trunk (flexion, extension, rotation and lateral inclination) was performed on a three dimensional measurement device (DIERS, Germany). Swing parame-ters were determined by the GBD Golf Analysis System (3D System, Firma: AMM). Club head speed was measured by radar (BelTronics ltd).

Due to the inhomogeneity of the subjects the training group was split in subgroups (for age, handicap, physical activity, sex).

Results: In the training group there were significant improvements both in flexibility of trunk (x-factor:+14, 4%; rotation right:+10,8%; rotation left:+9,8%) and in strength of trunk
(extention:+17,2%; flexion:+87,3%; lateral flexion right:+16,7%; lateral flexion left:+5,2%; rota-tion right:+21,3%; rotation left:+34,8%). There were significant gains also in following swing parameters: hip rotation during backswing: -8%, x-factor:+1,1%; maximum x-factor:+7,3%; hip rotation in impact:+20,2%. Club head speed increased from 62.9±9.5mph to 68.8±11.6mph by 5.9mph and respectively 9, 4% (p<0.001).
Most parameters weren’t changed in the control group.

Discussion: It could be shown in the underlying study that the “5-Columns-System” considers the most important fitness parameters for golfers simultaneously. Compared to controls during an 8-week training intervention the training group improved in parameters of the physical fit-ness as well as in swing technique remarkably.

To exclude influences on the results due to the inhomogeneity of the groups in respect to age, Hcp and daily physical activity level we split the TG into following subgroups:
1. age <54 versus >54years, 2. Hcp: <17 versus >17, 3. daily physical activity: < 65 METs versus > 65 METs, 4. female versus male.

We did not find any systematic differences between the subgroups in the training group, so the observed effects must be caused by the training program alone. Improvements in swing parameters could be found more pronounced within the group of women, in younger golfers as well as in the test subjects with low handicap.

Conclusion: An 8-week complex training program consisting in exercises to train coordination, overall and golf specific strength and flexibility simultaneously without machines or heavy bar-dumbbells is able to improve not only selected golf related fitness parameters as well as the club head speed but also selected important swing parameters like x -factor, x-factor stretch and hip rotation in TOB and in Impact in leisure time golfers significantly.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2270
URN: urn:nbn:de:gbv:18-38394
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Mattes, Klaus (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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