In der vorliegenden Arbeit wurde ein ausgedehntes Vorkommen eines natürlichen, massiven, vulkanischen Glases (Obsidian) erstmalig untersucht. Die Untersuchung erfolgte sowohl mit herkömmlichen mineralogisch-geowissenschaftlichen Methoden (Geländeaufnahme, Polarisationsmikroskopie, Röntgenfluorenszenzanalyse RFA, Elektronenstrahlmikrosonde EMPA, Rasterelektronenmikroskopie REM, petrologische Untersuchungen) als auch mit glaschemischen Methoden aus dem technischen Glasbereich (Dilatometrie, Vakuumheißgasextraktion mit Massenspektroskopie DEGAS, Thermogravimetrie TG). Ein wesentliches Ziel der Arbeit war es durch diese Kombination konventioneller mineralogisch-geowissenschaftlicher und glaschemischer Untersuchungsmethoden neue Erkenntnisse über postextrusive Vorgänge und deren Beziehung zu präextrusiven Prozessen zu gewinnen. So zeigen die dilatometrisch bestimmten Glasübergangstemperaturen (650 °C bis 790 °C) eine positive Korrelation mit steigender Entfernung zum Extrusionszentrum. Die Ergebnisse der DEGAS geben den Volumenanteil einzelner Volatile am Gesamtvolatilgehalt, wobei das Verhältnis O
Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten