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Museen, Thüringer Museum Eisenach: Reuter-Wagner-Museum, Nr. WSE-OE-00179
alte Archivsignatur:
BibKat 116; OestKat 5650
Titel:
Brief an Schmitt, Friedrich (Leipzig)
Laufzeit:
3. Juni 1854
Laufzeit (von):
1854-06-03
Laufzeit (bis):
1854-06-03
Provenienz:
Oesterlein
Enthält:
Zürich, 3. Juni 1854 Wagner, Richard [Absender] Schmitt, Friedrich [Adressat]
Erwähnte Personen und Institutionen: Brendel, [Franz] Brockhaus, Clara Eberle, [Ludwig] Lachner, [Franz] Lind, [Jenny] Roger, [Gustave Hippolyte]
Institutionen: [Neue Zeitschrift für Musik] [Festspielhaus Bayreuth]
Werke: Große Gesangschule für Deutschland; [Schmitt, Friedrich] [Rheingold]; [Wagner, Richard] Tannhäuser; [Wagner, Richard] [Lohengrin]; [Wagner, Richard] [Die Kunst und die Revolution]; [Wagner, Richard] [Das Kunstwerk der Zukunft]; [Wagner, Richard] [Kunst und Klima]; [Wagner, Richard] [Das Judenthum in der Musik]; [Wagner, Richard] [Oper und Drama]; [Wagner, Richard] [Eine Mittheilung an meine Freunde]; [Wagner, Richard]
Orte: München Leipzig
Incipit: "O du verrückter Mensch, genannt Rüpel! Was quälst Du mich mit Deiner verfl. Gesangsschule! [...]"
Bemerkung:
Eintrag in Oesterlein, Katalog einer Wagner-Bibliothek, Bd. 3, S. 15: "5650 An denselben [Friedrich Schmitt in Nürnberg]. Zürich 3 Juni 1854. 'O du verrückter Mensch, genannt Rüpel! Was quälst Du mich mit Deiner verfl. Gesangsschule! Bedenke doch nur, dass ich hier einzig dadurch existire, dass ich stets bis über den Kopf in Arbeiten stecke. Jetzt bin ich eben mit einer neuen Partitur fertig geworden: wenn Du wüsstest, was jetzt bei mir Arbeiten heisst! Es ist ein Fanatismus, der mich links und rechts nichts andres erkennen and beachten lässt...... Liebster, lass' Dir aufrichtig in Bezug auf Deine Gesangschule sagen: — ich verstehe nichts davon, wie überhaupt nichts von Theorie. Dass ich mich vor einigen jahren ausschliesslich einmal mit quasi theoretischem Schriftstellern befasste, hat meine Kopfnerven bis zum Wahnsinn ruinirt: es ist gegen meine Natur, und wenn ich mich jetzt besser fühle, danke ich das wesentlich meiner jetzigen ausserordentlichen Beschäftigung als Dichter and Musiker..... Meine letzten Opern — für die ich endlich doch auch das frischeste verloren hatte — habe ich dem Teufel überlassen, d. h. den deutschen Theatern' etc. Unterzeichnet: R. W. 4 Seiten. 8°."
Auf der Vorderseite Stempel/Eigentumsvermerk: "Bibliothek des Wagner-Museums Eisenach"