Abt Heinrich, Dekan Dietrich und der Konvent des Benediktinerklosters Fulda (Fulden.), Diözese Würzburg (Herb.), bestätigen, dem Beispiel ihrer Vorgänger folgend und auf Bitten des Propstes Dietrich, der Äbtissin und des Konvents des Benediktiner-Nonnenklosters St. Marien zu Allendorf (Aldin-), Diözese Mainz (Mogunt.), ihrer Töchter im Herrn, deren Besitzungen - bewohnte und verlassene Dörfer, Güter, Renten, Zinse, Einkünfte, mit Hopfen bestandene Berge (montibus humulatis), Wiesen, Weiden, Fischwasser, stehende und fließende Gewässer, Büsche, Wälder und Weidichte, die sie von der Fuldaer Kirche besitzen und einzeln oder gemeinsam übertragen bekommen haben: den gesamten jetzigen Besitz in Dorf und Mark Witzelroda (Weczelnrode); die Eigengüter (allodium) zu Grumbach (Cruemmel-) und Leidenthal (Leydintal) mit allem Zubehör, den Besitz in Dorf und Mark Wüst-Erlenbach (Erlebach deserta), in den wüsten Dörfen Waldfisch (deserta Waltfischa) und Gräfendorf (Grevendorf desolata), in Soisdorf (Sosdorf), das Eigen zu Nitzendorf (Nizen-), den Busch genannt daz Erlech mit der Hälfte des Gewässers Erlensee (Erlechsse), den Besitz in Dorf und Mark Allendorf, in Stadt, Mark und Salzpfannen zu Salzungen, die Eigengüter zu Schneckenhausen (Sneckenhusen) und Immelborn (Millembrun), den von Gerlach von Pferdsdorf (Pherdis-) erworbenen Busch von 320 Acker, den Besitz in Dörfern und Marken Urnshausen (Ornshusen), Almars, Bernshausen (Bernshusen), Dermbach (Teirn-), Glattbach (Glate-) und Brunnhardtshausen (Brummanshusen), die von den Herren von Frankenstein erworbenen Güter und den sonstigen Besitz zu Ober- und Unteralba (Alba superiori et inferiori), den Besitz in den Dörfern und Marken Wiesenthal (Wisental) und Steinfeld (-velt), die Mühle zu Weilar (Willer inferiori), die Güter in den Dörfern und Marken Malkes (Malkozzes), Geismar (Gesmar), Ober- und Unterroth (superiori et inferiori Rode), Heringen und Walprechtsrode (Wolpotin-); schließlich bestätigen sie die zur Mehrung des Gottesdienstes vom Propst Dietrich für sein und seiner Vorfahren Seelenheil und zur Ehre der hl. Maria Magdalena gestiftete Vikarie und die zugehörigen Zinse und Einkünfte; deren Verleihung Äbtissin und Konvent zusteht und die nur an einen Priester erfolgen darf: viereinhalb Hufen in der Mark von Hohleborn (Holenbrun), erworben von Ludwig von Krayenberg (Creigenberch), sechs Äcker in der Mark von Salzungen und vier Pfund Heller jährlichen Zins aus der Salzpfanne, die Wenzel von Stolzenberg (-berch) innehat; dem Kloster selbst eineinhalb Hufen in der Mark von Hohleborn, einen Malter Getreide und zwei Hühner im Dorf Hain (Hayn). Diese inkorporieren und übereignen die Aussteller noch einmal in aller Form dem Kloster Allendorf. Es siegeln (1) Abt und (2) Konvent.
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