Fotografische Selbst- und Fremdbilder von Deutschen und Polen im Reichsgau Wartheland : 1939 - 45 ; unter besonderer Berücksichtigung der Region Wielkopolska

  • Das zweibändige Werk von Miriam Y. Arani ist eine gründliche Untersuchung von Fotografien als Medien der visuellen Kommunikation in der deutsch-polnischen Konfliktbeziehung während des Zweiten Weltkriegs. Erschlossen und bearbeitet wurde ein Quellenkorpus von rund 10.000 zeitgenössischen Aufnahmen aus einem von militärischen Auseinandersetzungen weitgehend verschonten Gebiet Westpolens, das dem NS-Regime während des Krieges als bevölkerungspolitisches Experimentierfeld diente. Die Fotografien und deren institutionelle Überlieferungen werden mit historischen, kunsthistorischen und soziologischen Methoden analysiert. Im Unterschied zur konventionellen Fotogeschichte werden verschiedene methodische Ansätze und erkenntnistheoretische Voraussetzungen der Analyse und Interpretation fotografischer Quellen ausführlich diskutiert. Wer fotografierte damals unter welchen Bedingungen was wie und wozu? Wer waren die damaligen Adressaten der Bilder? Welche Aufnahmen wurden veröffentlicht und welche nicht? Mit Fragen wie diesen werden dieDas zweibändige Werk von Miriam Y. Arani ist eine gründliche Untersuchung von Fotografien als Medien der visuellen Kommunikation in der deutsch-polnischen Konfliktbeziehung während des Zweiten Weltkriegs. Erschlossen und bearbeitet wurde ein Quellenkorpus von rund 10.000 zeitgenössischen Aufnahmen aus einem von militärischen Auseinandersetzungen weitgehend verschonten Gebiet Westpolens, das dem NS-Regime während des Krieges als bevölkerungspolitisches Experimentierfeld diente. Die Fotografien und deren institutionelle Überlieferungen werden mit historischen, kunsthistorischen und soziologischen Methoden analysiert. Im Unterschied zur konventionellen Fotogeschichte werden verschiedene methodische Ansätze und erkenntnistheoretische Voraussetzungen der Analyse und Interpretation fotografischer Quellen ausführlich diskutiert. Wer fotografierte damals unter welchen Bedingungen was wie und wozu? Wer waren die damaligen Adressaten der Bilder? Welche Aufnahmen wurden veröffentlicht und welche nicht? Mit Fragen wie diesen werden die Produktion und Distribution der fotografischen Bilder und ihre Funktionen in einem ehemaligen „Mustergau“ der Nationalsozialisten im deutsch besetzten Polen rekonstruiert. Indem sich die Studie zudem auf die nach 1945 institutionalisierten Bildgedächtnisse zweier Gesellschaften bezieht, erschließt sie das gleichermaßen medienhistorische wie bildwissenschaftliche Thema aus einer neuen, transkulturellen Perspektive. Anhand von deutschen Pressebildern, Polizeifotos, privaten Aufnahmen und Fotografien des polnischen Widerstands wird dargestellt, wie sich von 1939 bis 1945 im sog. Reichsgau Wartheland Deutsche und Polen in fotografischen Bildern sehen konnten oder mussten. Der Anhang enthält ein umfangreiches Fotografenverzeichnis. [Quelle: Verlag Dr. Kovač]zeige mehrzeige weniger

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Verfasserangaben: Miriam Y. Arani
URN:urn:nbn:de:kobv:b170-17233
DOI:https://doi.org/10.25624/kuenste-1723
ISBN:978-3-8300-3005-8
Verlag:Verlag Dr. Kovač
Verlagsort:Hamburg
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2008
Veröffentlichende Institution:Universität der Künste Berlin
Datum der Freischaltung:23.02.2022
GND-Schlagwort:WarthelandGND; Polen - VolkGND; DeutscheGND; FotografieGND; SelbstbildGND; FremdbildGND
Seitenzahl:1014
Lizenz (Deutsch):Keine Lizenz – Urheberrechtsschutz
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